Medaille mit den Wallfahrtszielen von Haisterkirch und Berkheim, 1726 

Datierung :
  • 1726  [Hergestellt]
Beteiligte (Werk):
  • Maria (Mutter Jesu) [Wurde abgebildet]
  • Willebold von Berkheim (-1230) [Wurde abgebildet]
Ortsbezüge (Werk):
  • Haisterkirch [Wurde genutzt]
  • Berkheim [Wurde genutzt]
  • Rot an der Rot [Beauftragt]
Objekttyp: Medaille
Weitere Angaben zum Werk: Messing, Vergoldung [Material/Technik]
Höhe: 37 mm, Breite: 31 mm, Gewicht: 19,33 g [Maße]
Literatur:
  • Binder, Christian ; Ebner, Julius, 1912: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde : unter Mitwirkung der Stuttgarter Numismatischen Vereinigung hrsg. von der Württembergischen Kommission für Landesgeschichte /, Stuttgart, S. 85 Nr. 3
    [n/a], 1982: Sammlung Doktor Busso Peus, Frankfurt Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes, Frankfurt am Main
    [n/a], 1990: Zu Fuss, zu Pferd ... Wallfahrten im Kreis Ravensburg Ausstellung des Landkreises Ravensburg in Zusammenarbeit mit d. Dekanatsverb. Ravensburg u.d. Akad. d. Diözese Rottenburg-Stuttgart im Kloster Weingarten, Biberach an d. Riss
Kurzbeschreibung: Die Schmerzensmutter von Haisterkirch wurde nach dem barocken Umbau der dortigen Pfarrkirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum Wallfahrtsziel. Im Jahr 1726 erhielt sie einen eigenen Altar und wurde mit einer Krone sowie kostbarer Kleidung ausgestattet. Es mehrten sich Berichte, die eine Farbänderung der Pietá bezeugten. Eine Darstellung des Gnadenbilds fand Eingang auf den Avers dieser Medaille des 18. Jahrhunderts. Die Umschrift gibt die Gottesmutter dabei als S(ancta) Mat(er) DOL(orosa) THAVM(aturga) IN HAISTERKIRCH zu erkennen, während die Datierung auf dem Postament das Jahr der Altarstiftung (1726) aufgreift. Auf dem Revers ist der Hl. Willebold in Pilgertracht zu sehen. Dieser soll als armer Pilger auf der Rückreise vom Heiligen Land in Berkheim seine letzte Ruhe gefunden haben, nachdem das selbständige Läuten der Kirchenglocken seinem Tod in einer dortigen Scheune nachfolgte. Ebenso wie die Haisterkircher Pietá konnte auch sein Reliquienschrein viele Wallfahrer anziehen; beide Pfarreien waren dem Klosterverband der Reichsabtei Rot an der Rot inkorporiert. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]
Quelle/Sammlung: Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: MK 1982-79
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=11798

Ortsbezüge:
  • Haisterkirch
  • Berkheim
  • Rot an der Rot
Personenbezüge:
  • Maria (Mutter Jesu)
  • Willebold von Berkheim (-1230)
Schlagwörter: Medaille
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