Schlussstein aus der ehemaligen Marienkirche in Nagold 

Datierung :
  • Nach 1360  [Wurde genutzt]
Ortsbezüge (Werk):
  • Nagold [Wurde genutzt]
Objekttyp: Schlussstein ("Dreimännleinstein")
Weitere Angaben zum Werk: Sandstein [Material/Technik]
D 53 cm [Maße]
Literatur:
  • Säulentrommel aus der Marienklirche in Nagold (WLM 1958-54)
    Taufstein aus der Marienkirche in Nagold (WLM 1958-5)
    Württembergisches Landesmuseum, Meurer, Heribert (Bearb.), 1989: Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. I. Stein- und Holzskulpturen, Stuttgart, Katalog Nr. 76
Kurzbeschreibung: Im Schnittpunkt zweier Gewölberippen sitzt ein Medaillon mit dem Bild dreier nackter ("wilder") Männer, ornamental zu einem "Dreierwirbel" verschlungen, einem Motiv, das auf Schlußsteinen von Kirchengewölben und in Maßwerkfenstern immer wieder anzutreffen ist, aber auf vorchristliche Ursprünge zurückgeht. Die drei laufenden Männer sind so im Kreis angeordnet, dass sie jeweils ihren Vordermann am Fuß kitzeln und zugleich von diesem an den Haaren gepackt werden. Zunächst als Zeichen der Dreifaltigkeit gedeutet, wird heute darüber spekuliert, ob für die Interpretation auch heidnische und vorchristliche Unendlichkeitssymbole herangezogen werden müssen. Die Datierung ergibt sich durch das Gründungsdatum der 1876 abgebrochenen Marienkirche in Nagold, aus der dieser Stein geborgen wurde. Auf das Drei-Männlein-Motiv und den Kreislauf der Figuren schrieb Kurt Leonhard 1964 ein Gedicht. Der Schlussstein ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Säulentrommel aus der Marienklirche in Nagold (WLM 1958-54)
Quelle/Sammlung: Skulptur und Plastik
Mittelalterliche Skulpturen
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: WLM 1958-4
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=337

Ortsbezüge:
  • Nagold
Schlagwörter: Plastik, Figürliche Darstellung, Religiöse Kunst
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