Goldblattkreuz und zwei Adlerfiguren aus Giengen an der Brenz 

Datierung :
  • 640-660 n. Chr.  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Kreuz
Weitere Angaben zum Werk: Goldfolie [Material/Technik]
Kreuz 6,5 x 5,1 cm; Adler 2,2 x 3,5 cm/2,3 x 3,0 cm [Maße]
Literatur:
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.), 1998: Kunst im Alten Schloß, Stuttgart, S. 76
  • Landesmuseum Württemberg, 2012: LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung, Stuttgart, S. 141
Kurzbeschreibung: Auf dem Kinn eines in Giengen an der Brenz bestatteten Mannes lag, flankiert von zwei Adlerfiguren, ein einteiliges Goldblattkreuz. Alle drei Stücke sind aus Goldfolie ausgeschnitten und über einem Model gepresst. Der obere Kreuzarm zeigt ein bärtiges Männergesicht; die übrigen Kreuzarme und das Zentrum sind mit für das alamannische Gebiet typischen Flechtbandornamenten geschmückt. Unklar bleibt, ob der bärtige Mann Christus oder einen byzantinischen Kaiser darstellen soll, ebenso wie die Bedeutung der Adler als christliches Symbol der Auferstehung oder als Vögel Odins offen ist. Verzierte und unverzierte Goldblattkreuze finden sich als Totenschmuck im alamannischen Raum häufig in reichen Männergräbern. Das Goldblattkreuz und die Adlerfiguren sind in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Quelle/Sammlung: Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Frühes Mittelalter
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: F 71,146
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/object/36

Ortsbezüge:
Schlagwörter: Tierdarstellung, Figürliche Darstellung, Grabbeigabe, Adler, Bodenfund, Frühmittelalter, Kreuz
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