Frauengrab aus Fridingen 

Datierung :
  • 526-550 n. Chr.  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Grabbeigabe
Weitere Angaben zum Werk: Stuhlachse: Eisen; Schlüssel: Silber; Schnalle: Eisen; Messer: Eisen; Perlen: Glas, Bernstein, Meerschaum; Kammfragment: Elfenbein; Neunknopffibeln: Silber, Gold; Kleinfibeln: Almandin; Anhänger: Silber, Gold, Bergkristall, Knochen; Ringe: Eisen, Bronze [Material/Technik]
Neunknopffibeln: L 12,7 cm und 12,8 cm [Maße]
Literatur:
  • Schnurbein, Alexandra von, 1987: Der alamannische Friedhof bei Fridingen an der Donau. Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 21
  • Kokkotidis, Georg, 2008: Gesellschaftsstruktur des frühen Mittelalters, In: D. Ade/B. Rüth/ A. Zekorn (Hrsg.): Alamannen zwischen Schwarzwald, Neckar und Donau, S. 96˗101.
Kurzbeschreibung: Das reiche Frauengrab aus dem 1971 bei Kanalisationsarbeiten entdeckten Gräberfeld umfasst eine vollständige Fibeltracht, Schmuck (u. a. Münzanhänger), ein silbernes Schlüsselpaar und das Fragment eines byzantinischen Beinkammes, der beidseitig mit Darstellungen von menschlichen Figuren verziert ist. Seite A kann als Darstellung einer neutestamentlichen Szene interpretiert werden. Darüber hinaus war der Toten ein hölzerner Stuhl mit ins Grab gegeben worden, von dem sich die eiserne Mittelachse erhalten hat. Der hohe Wert dieser Beigaben gilt als Anzeiger für die wirtschaftliche Potenz und somit für die gehobene soziale Stellung der Verstorbenen innerhalb der Gesellschaft. Das Ensemble ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt. [Elena Reus]
Quelle/Sammlung: Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Frühes Mittelalter
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: F 85,135
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/object/3969

Ortsbezüge:
Schlagwörter: Sitzmöbel, Schmuck, Bodenfund, Frühes Mittelalter
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