Durchbrochene Zierscheibe mit Reiterdarstellung, 7. Jh. n. Chr. 

Datierung :
  • 601-700 n. Chr.  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
  • Heidenheim an der Brenz [Hergestellt]
Objekttyp: Schmuck
Weitere Angaben zum Werk: Bronze, gegossen [Material/Technik]
D. 7,5 cm, T. 0,16 cm [Maße]
Literatur:
  • Veeck, W., 1931: Die Alamannen in Württemberg, Berlin / Leipzig, S. 175, Taf. 42, A4
    Ludwig Lindenschmit, 1870: Handbuch der deutschen Alterthumskunde, Bd. 1, S. 5, Taf. 4, 2
Kurzbeschreibung: Die Zierscheibe zeigt ein Pferd mit einem Reiter in Frontalansicht. Als typische Beigaben alamannischer, fränkischer und baiuwarischer Frauengräber der jüngeren Merowingerzeit weisen durchbrochene Zierscheiben in der Mehrzahl geometrische oder theriomorphe Verzierungen auf. Sie werden zum einen als rein ornamentale Accessoires interpretiert, meistens aber als magische Amulette mit apotropäischer Wirkung. Sie gehörten zum Gehänge der Frauentracht, das mit Lederriemen und Bändern am Gürtel angebracht aus Zier- und Gebrauchsgegenstände bestand. Zierscheiben mit Reiterdarstellungen sind selten. Das vorliegende Exemplar gelangte Anfang des 19. Jahrhunderts recht spät in die Kunstkammer und wurde damals noch als Teil des männlichen Wehrgehänges interpretiert. [Kirsten Eppler]
Veeck, W., 1931: Die Alamannen in Württemberg, Berlin / Leipzig, S. 175, Taf. 42, A4
Quelle/Sammlung: Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Frühes Mittelalter
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: K.K.-1
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=4168

Ortsbezüge:
  • Heidenheim an der Brenz
Schlagwörter: Schmuck, Grabfund, Reiter
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