Goldblattkreuz, Stuttgart-Untertürkheim, 7. Jh. n. Chr.
Datierung : |
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Ortsbezüge (Werk): |
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Objekttyp: | Schmuck |
Weitere Angaben zum Werk: | Gold [Material/Technik] B. Schenkel: groß 2,2 cm, klein 0,7 cm; D. 2 cm, T. 0,09 cm [Maße] |
Literatur: |
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Kurzbeschreibung: | Als seltene Grabbeigabe des ausgehenden 6. bis beginnenden 8. Jahrhunderts im alamannischen und baiuwarischen Raum, sind Goldblattkreuze ein Indiz der allmählich einsetzenden Christianisierung. Sie wurden aus dünnem Goldblech ausgeschnitten, teils mit Mustern geprägt und Personen mit ins Grab gegeben, die selbst oder deren Hinterbliebene der neuen Glaubensrichtung Ausdruck im und über den Tod hinaus verleihen wollten. Sie wurden speziell für das Begräbnis hergestellt. Man nähte die Kreuze auf Stoffstücke und legte diese den Toten über das Gesicht. Vorbilder waren vermutlich auf Textilien aufgenähte Stoffkreuze. Das vorliegende, stark fragmentierte Stück besaß ursprünglich die Form eines griechischen Kreuzes. Es kam 1789-1790 in mehreren Einzelteilen in die Kunstkammer. Diese wurden schlicht als Goldblechlein bezeichnet. Die frühere Kreuzform wurde erst später erkannt. [Kirsten Eppler] |
Quelle/Sammlung: | Frühes Mittelalter Kunstkammer der Herzöge von Württemberg |
Identifikatoren/Sonstige Nummern: | A 37,14-1 |
Weiter im Partnersystem: | https://bawue.museum-digital.de/object/4169 |
Schlagwörter
Ortsbezüge: | |
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Schlagwörter: | Grabfund, Christianisierung, Griechisches Kreuz |