Radhaube 

Datierung :
  • 1800-1850  [Hergestellt]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Haube
Weitere Angaben zum Werk: Goldspitze, Draht, Karton, Seidenband, Baumwollstoff [Material/Technik]
Höhe 47 cm; Breite 49 cm; Tiefe 8cm [Maße]
Kurzbeschreibung: Diese große Radhaube mit querovalem Boden und breitem Rad ist aus Goldstoff sowie mit aneinander gesetzter Goldhohlspitze in Schlingen- und Schlaufenmustern überzogen. Das rückwärtige Viertel des Rades ist mit einer großen, herabhängenden Schleife aus 12 cm breitem Seidendamastband mit rosa und hellgrünen Blättern umschlungen. Diese fein gearbeitete Radhaube wies die Frau, die sie trug, als verheiratete und reiche Oberschwäbin aus. Sie gab Auskunft über den Familienstand, über das Vermögen und eine wohlhabende Region. Dieses Statussymbol war also ein „sprechendes“ modisches Accessoire, das Abgrenzung und Zugehörigkeit anzeigte.
Quelle/Sammlung: Populär- und Alltagskultur
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: WLM 9662
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/object/56339

Ortsbezüge:
Schlagwörter: Tracht, Kopfbedeckung, Kleidung, Damenkleidung
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