Galvanoabschlag eines Taler des Deutschen Ordens, 1603
Datierung : |
|
---|---|
Autor/Urheber: |
|
Beteiligte (Werk): |
|
Ortsbezüge (Werk): |
|
Objekttyp: | Münze |
Weitere Angaben zum Werk: | Galvano, geprägt [Material/Technik] Durchmesser: 41,4 mm, Gewicht: 26,91 g [Maße] |
Literatur: |
|
Kurzbeschreibung: | Unter dem als Erzherzog-Hochmeister bezeichneten Maximilian I. von Österreich (seit 1585 Koadjutor; reg. 1590–1618), Sohn des römisch-deutschen Kaisers Maximilians II., trat die Münzgeschichte des Deutschen Ordens in eine neue Phase ein: Zum einen nahm die ordenseigene Prägetätigkeit stetig zu, bei der insbesondere die reichstädtischen Münzstätten von Nürnberg und Schwäbisch Hall als Herstellungsorte dienten; zum anderen spiegelte sich in den Münzen und Medaillen aus seiner Regierungszeit ein bislang unerreichtes Moment dynastischer wie personaler Repräsentation wieder. Dieser Galvanoabschlag eines Talers, der im Jahr 1603 in Schwäbisch Hall geprägt wurde und sich in seiner Gestaltung an ältere Münzen aus Tirol anlehnt, rückt die Person des Hochmeisters demonstrativ in den Mittelpunkt: Auf der Vorderseite ist die geharnischte Ganzkörperfigur Maximilians zu sehen, die vom Wappen Österreichs und einem Helm mit Helmzier flankiert wird. Die Umschrift nennt die Titulatur des Münzherrn. Auf der Rückseite ist ein nach rechts sprengender Reiter mit einer bewimpelten Lanze zu sehen; entlang des Strichelkreises finden sich neben dem am unteren Rand zentral positionierten Schild des Hochmeistertums die Wappen der verschiedenen Herrschaftstitel des Erzherzogs. [Nicolas Schmitt] |
Quelle/Sammlung: | Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett |
Identifikatoren/Sonstige Nummern: | MK 2206 |
Weiter im Partnersystem: | https://bawue.museum-digital.de/object/76489 |
Schlagwörter
Ortsbezüge: | |
---|---|
Personenbezüge: |
|
Schlagwörter: | Ritterorden, Geistliches Fürstentum |