Achtecktisch mit dem württembergischen Wappen, Martin Schnell (?), Stuttgart, 1658 oder 1668 

Datierung :
  • 1668 (?)  [Hergestellt]
Autor/Urheber:
  • Martin Schnell (1675-1740)
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Tisch
Weitere Angaben zum Werk: Eichenholz, Nuss, Palisander, Stuckmarmor [Material/Technik]
Höhe: 80,5 cm, Durchmesser: 117 cm [Maße]
Literatur:
  • Landesmuseum Württemberg (Hrsg.), 2017: Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2, Ulm, Kat. Nr. 316
Kurzbeschreibung: Der außergewöhnliche achteckige Wappentisch steht auf acht Hermenpfeilern, die eine farbige Stuckmarmorplatte tragen. In der Mitte ist das württembergische Wappen abgebildet. Es handelt sich um das ab 1593 gebräuchliche Wappen von Herzog Friedrich I. von Württemberg (reg. 1593-1608). Das gevierte Wappen zeigt im ersten Feld die württembergischen Hirschstangen und im vierten Feld das Mömpelgarder Wappen, in Rot zwei goldenen Barben. Das zweite Feld ist diagonal von Gold und Schwarz gerautet, das Wappen der Herzöge von Teck. Die Reichssturmfahne im dritten Feld erinnert daran, dass die Württemberger das Amt eines Reichsbannerträgers innehatten. Diese eher symbolische Würde, die mit dem Besitz von Markgröningen verbunden war, war Graf Ulrich III. 1336 verliehen worden. Seitlich sind zwei Helmzieren zu sehen: ein rotes Jagdhorn sowie die tecksche Helmzier, ein gold-schwarz gerauteter Bracken-Rumpf. Als Friedrich I. aus der Mömpelgarder Linie Herzog wurde, übernahm er das herzogliche Wappen und ergänzte es durch eine dritte Helmzier in Form eines rot gekleideten Frauenrumpfs mit zwei Fischen anstelle der Arme.
Quelle/Sammlung: Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunsthandwerk
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 1980-219
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/object/8894

Ortsbezüge:
Schlagwörter: Wappen, Marmor, Herme
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