Pferdebahnwagen 

Datierung :
  • 1899 [Herstellung Original]
Autor/Urheber:
  • Waggonfabrik [Hersteller]
Ortsbezüge (Werk):
Weitere Angaben zum Werk: 586,00 cm [Länge]
214,50 cm [Breite/Tiefe]
260,00 cm [Höhe]
4000,00 kg [Gewicht]
Kurzbeschreibung: Restaurierung 1978

ca. 2,5 Tonnen

Pferdeeisenbahnen dieser Art bildeten in vielen größeren Städten Deutschlands die Grundlage für die Anfänge des öffentlichen Nahverkehrs - so auch in Mannheim und Ludwigshafen zwischen 1878 und 1902. Bei 1 PS Zugkraft und einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/Stunde konnten in den geschlossenen Wagen 12 Sitz- und 12 Stehplätze angeboten werden; in den offenen "Sommerwagen" fanden bis zu 34 Passagiere Platz.

Schon in der Blütezeit der Pferdebahnen wurde darauf geachtet, daß die wertvollen und gut dressierten Pferde nicht überbeansprucht wurden. "Christine" und "Amanda" mußten nicht nur "kräftig, vollkommen diensttauglich und von schädlichen Fehlern frei" sein (§ 3 der Mannheimer Pferdebahn-Bau- und Betriebsordnung vom 30.04.1878), sie bedurften auch der ständigen Pflege. Für gut gehaltene Pferde gab es Gratifikationen, für Verfehlungen empfindliche Bußen: So mußte 1879 ein Kutscher 50 Pfennig Strafe (damals viel Geld!) bezahlen, weil er sein Pferd "Arnold" mehr schlecht als recht geputzt hatte.
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: EVZ:1985/0199 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: Inventarnummer EVZ:1985/0199

Schlagwörter: Pferdebahn; Schienenbahn; Transportmittel; Öffentlicher Personennahverkehr
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