Personenkraftwagen: Mercedes 350 SL 

Datierung :
  • 1972 [Herstellung Original]
Autor/Urheber:
  • Daimler-Benz-Aktiengesellschaft [Hersteller]
  • Felix-Wankel-Stiftung [Leihgeber]
Ortsbezüge (Werk):
Weitere Angaben zum Werk: 4,38 m [Länge]
1,79 m [Breite/Tiefe]
1,30 m [Höhe]
1600,00 kg [Gewicht]
Kurzbeschreibung: Dieser Mercedes 350 SL ist ein Unikat: Er wird von einem Vierscheiben-Kreiskolbenmotor der Versuchsserie des Mercedes C 111 angetrieben. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Produkt aus dem Hause Daimler selbst, sondern um einen Eigenbau.

Felix Wankel hatte schon in den 1920er Jahren Kontakt zu Daimler. Später träumte er davon, dass die Stuttgarter Autofirma seine Rotationskolbenmotoren als serienmäßigen Antrieb realisieren würde. Anfang der 1970er Jahre bemühte er sich vergeblich, seine Sammlung an Fahrzeugen mit Kreiskolbenmotor durch einen der wenigen Rennwagen-Prototypen des C 111 zu komplettieren. Schließlich stellte man ihm zumindest einen der Motoren des C 111 zur Verfügung - Wankel hatte vorgegeben, diesen für Experimente mit seinem Gleitflächenboot "Zisch" zu benötigen. Stattdessen bauten seine Mitarbeiter den Motor in einen serienmäßig erworbenen Mercedes 350 SL ein. Der Wagen erreichte eine Leistung von ca. 320 PS bei 6500 U/min und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.

Da der Betrieb einige technische Vorbereitungen erforderte, nutzte Wankel diesen Wagen nur wenige Tage im Jahr. Auf der Motorhaube war sein Emblem des Kreiskolbenmotors über dem Firmenemblem von Mercedes-Benz angebracht. Er wollte diesen Wagen als "ständige Mahnung" an die Firma verstanden wissen, sich doch noch einmal für die Kreiskolbentechnik zu engagieren.
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: LVZ:1998/0002-035 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: Inventarnummer LVZ:1998/0002-035

Schlagwörter: Personenkraftwagen; Wankelmotor; Wankel, Felix; Mercedes 350 SL; Selbstbau
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