Kirchheim am Neckar 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kirchheim-am-neckar.de
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Einwohner: 5348
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 627.0
Max. Höhe ü. NN (m): 262.63
Min. Höhe ü. NN (m): 165.61
PLZ: 74366

Die Gemeinde Kirchheim am Neckar liegt im nördlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg an der Kreisgrenze zum Landkreis Heilbronn. Das Gemeindegebiet, dessen Ostgrenze der Neckar bildet, erstreckt sich mit seinem südlichen Teil in der ehemaligen Neckarschlinge von Kirchheim. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 262,63 m, der tiefste Punkt auf 165,61 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Naturschutzgebiet Kirchheimer Wasen. Der vermutlich schon um 500 (Gräber) gegründete, 1003 ersterwähnte Ort war Reichsgut, wenngleich um 780 ein Teil an Kloster Fulda geschenkt wurde. 1003 erhielt Kloster Lauffen hier Besitz, 1161 sind Besitzungen des Klosters Odenheim belegt. Fronhof, Schultheißenamt und Kirchensatz waren im 13. Jahrhundert im Besitz der Markgrafen von Baden und seit dem 14. Jahrhundert erlangten auch verschiedene Adelsgeschlechter hier Besitz. Um 1400 unterwarf sich das freie Reichsdorf zum Schutz vor Besitzansprüchen dieser Familien dem Schutz von Württemberg, das dem Ort die Blutgerichtsbarkeit beließ, später Sitz und Stimme im Stuttgarter Landtag gewährte und 1683 das Marktrecht verlieh. Kirchheim gehörte bis 1803 zum Amt Brackenheim, bildete dann ein Stabsamt und kam 1808 zum Oberamt Besigheim. Seit 1938 gehört der Ort zum Landkreis Ludwigsburg. Gemeinsam mit der Stadt Bönnigheim und der Gemeinde Erligheim bildet der Ort den Gemeindeverwaltungsverband Bönnigheim. Kirchheim am Neckar hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand ein ausgedehntes Neubaugebiet, das sich entlang des westlichen und vor allem des südlichen Ortsrandes ausdehnte. Ab Ende der 1960er Jahre wurden in mehreren Phasen weitere Neubauflächen am westlichen, südlichen und östlichen Ortsrand erschlossen. Mit den ausgehenden 1990er Jahren kamen neue, kleinere Areale im Norden, Nordwesten und Süden des Ortes hinzu. Hier sind große Gewerbeflächen am Ostrand zwischen Bahnlinie und Neckar sowie im Süden der Gemeinde entstanden. Kirchheim am Neckar ist durch die B27 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Ein Autobahnanschluss zur A81 besteht in Mundelsheim. Über die seit 1848 bestehende Frankenbahn Stuttgart-Würzburg ist die Gemeinde auch an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VVS. Unterhalb des Bahnhofs besteht zudem eine Anlegestelle der Neckar-Personenschiffahrt.

Das Gemarkungsgebiet, dessen Ostgrenze dem gebogenen Lauf des Neckars folgt, liegt mit seinem südlichen Abschnitt im Bereich der ehemaligen Neckarschlinge von Kirchheim. In den Muschelkalk eingetieft wie das heutige Neckartal und von Flußschottern begleitet, queren der ehemahlige nördliche und südliche Steilhang, meist als Rebberge genutzt, die Gemarkung. Auf dem eingeschlossenen Hochflächenstück lagern gleichfalls alte Flußschotter über dem Löss. Der bewaldete südliche Bogen des Muschelkalksteilhangs der alten Neckarschlinge bei Lauffen begrenzt weitgehend die Gemarkung im Norden.

Wappen von Kirchheim am Neckar

In Blau eine eintürmige silberne (weiße) Kirche mit Dachreiter auf dem Schiff.

Beschreibung Wappen

Die ältesten, seit dem Jahre 1515 belegten Gemeindesiegel zeigen eine eintürmige Kirche mit einem Dachreiter in der Mitte des Schiffs. Diese für 1684 auch als Marksteinzeichen belegte Figur bezieht sich auf den Gemeindenamen und macht das Wappen somit „redend". Das zeitweilig mit einer dreitürmigen Kirche überladene Schildbild wurde im Jahre 1966, anlässlich der Festlegung der Flaggenfarben, auf die ursprüngliche, heraldisch gute Form zurückgeführt. Auf Antrag der Gemeinde verlieh das Innenministerium am 18. April 1966 die Flagge.

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