Vörstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0933

Historische Namensformen:
  • Verstat 0933
Geschichte: 933 Verstat. Um 993 stattete Graf Birchtilo, der vielleicht den Vorfahren der Herzöge von Zähringen zugeordnet werden kann, das von ihm gegründete Kloster Sulzburg mit Eigentum in Vörstetten aus. In der näheren Umgebung waren im 12. Jahrhundert die Klöster St. Peter (1123/28, wahrscheinlich in Schupfholz) und Schuttern (1136 in Tiermundingen) begütert. Ebenfalls scheinen die Herren von Schwarzenberg hier schon im 12. Jahrhundert Eigengut besessen zu haben, das sie 1207 an das Kloster Tennenbach verkauften. Unter den zwischen 1111 und 1179 belegten Herren von Vörstetten befanden sich Ministerialen der Herzöge von Zähringen. Die Herren von Falkenstein, die in Vörstetten Grundbesitz hatten - Kun von Falkenstein kaufte 1301 auch den Hof des Kloster Schuttern - lassen sich erstmals mit der Ortsherrschaft in Verbindung bringen, als 1317 Kloster Tennenbach seine Grangie verpachtete. 1405 verkaufte Werner von Falkenstein Güter, Leute, Gericht, Zwing und Bann an Klein Kun von Falkenstein, und dieser veräußerte 1407 alles an Hamann von Landeck und Jakob von Weisweil. Werner von Falkenstein trug Haus und Gericht zu Vörstetten als Lehen des Markgrafen Otto von Hachberg. Markgraf Bernhard von Baden belehnte damit 1416 Hans Oswald zum Weiher. Dieser gab die Hälfte seines Lehens dem Markgrafen wieder zurück, die andere wurde letztmals 1438 an Peter zum Weiher verliehen. Als Lehen gaben die Markgrafen weiterhin die Eigengüter und -leute aus, die sich seit 1407 im Besitz der Landecker befanden. Vörstetten gehörte zum Oberamt Hochberg, 1809 Amt Emmendingen.

Ersterwähnung: 1276
Kirche und Schule: 1276 besaß das Kloster Sulzburg das Patronatsrecht an der Kirche, 1568 der Johanniterorden in Heitersheim. Den Pfarrer setzte seit der Reformation die Markgrafschaft Hachberg. Heute evangelische Kirchengemeinde mit Sprengel Vörstetten, Reute und Holzhausen (Gemeinde March, Verwaltungsraum March-Umkirch, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Kirche 1803 im Weinbrennerstil erbaut. Katholiken zur Pfarrei Reute.

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