Keppenbach - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Freiamt
Ersterwähnung: 1265

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Weiler mit Kirche beim Zusammenfluß von Litzelwälderbächle und Brettenbach.
Historische Namensformen:
  • Cheppenbach 1265
  • bi der altun Keppenbach 1294
Geschichte: 1265 Cheppenbach, bezeichnete die Burg Keppenbach mit den Vorhöfen; 1294 bi der altun Keppenbach, bezeichnete die Siedlung im Tal, Besitz der Keppenbacher und des Klosters Tennenbach. Die Herren von Keppenbach, erstmals 1161 nachzuweisen, waren hauptsächlich im Freiamt begütert. Sie besaßen die mit dem Schloß zusammenhängenden Vorhöfe und eine Anzahl von Höfen in Keppenbach und Brettental. Die Burg war Bestandteil des Lehens, das die Keppenbacher als Dienstleute der Zähringer und nach 1218 als Ministerialen der Grafen von Freiburg besaßen. 1303-1312 waren sie ihres Lehens enthoben. Dennoch gelang es ihnen, ihre Besitzrechte zu festigen. So konnten sie 1336 mit der Freiburger Patrizierfamilie Snewelin eine Ganerbenverbindung eingehen, ohne die Genehmigung des Lehensherrn eingeholt zu haben. Nach 1368 kam das Lehen an Österreich. 1396 ließ Herzog Leopold IV. die zum Raubritternest gewordene Burg schleifen, doch gab er 1399 das Ritterlehen wieder den Keppenbachern. Als diese um 1500 ausstarben, kam es zunächst an die Schnewlin von Landeck, kurze Zeit darauf an Georg von Wittelshaus, 1529 an den Waldkircher Propst Merklin, 1547 an den schwäbischen Landvogt Ilsung, 1553 an Graf Georg von Helfenstein. Uber den Hachberger Burgvogt Gustenhofer und dessen Erben gelangte das Lehen schließlich 1588 an Markgraf Jakob III. Der Keppenbacher Burgkomplex setzte sich aus der oberen, der mittleren und der unteren Burg zusammen. In der oberen lagen der Palas mit einem kleinen Turm, in der mittleren die Ökonomiegebäude. Die beiden Bauwerke waren von Ringmauern umgeben. Ein Wohnturm bildete den untersten Teil der Anlage. 1525 wurde sie von den Bauern gesprengt. Die Kirche in Keppenbach erscheint 1360/70 als Filiale von Wöpplinsberg; die Kollatur stand dem Kloster Schuttern zu. Nach anderen Lösungen in der Reformationszeit wurde sie 1660 Sitz einer eigenen Pfarrei. Kirche von 1746.

Name: Burg Keppenbach
Datum der Ersterwähnung: 1265
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