Gärtringen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gaertringen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Gärtringen
Einwohner: 11638
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 576.0
Max. Höhe ü. NN (m): 550.27
Min. Höhe ü. NN (m): 443.17
PLZ: 71116

Die Gemeinde Gärtringen liegt im westlichen Teil des Landkreises Böblingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich als leicht gewellte Hochfläche überwiegend in dem auch als Korngäu bezeichneten Teil des Oberen Gäus. Im Norden reicht es bin in den Heckengäu, im Südosten bis auf den bewaldeten Schönbuch hinauf. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Oberen Gäue sowie Schönbuch und Glemswald. Der höchste Punkt liegt auf 550,27 m, der tiefste Punkt auf 443,17 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Naturschutzgebiet Krebsbachaue. Gärtringen kam schon im 14. Jahrhundert in Teilen an Württemberg und gehörte immer zum Amt, später Oberamt Herrenberg. 1938 wurde die Gemeinde Teil des Landkreises Böblingen. Der heutige Ortsteil Rohrau gelangte 1382 mit Herrenberg an Württemberg und gehörte seitdem ebenfalls zum Amt bzw. Oberamt Herrenberg sowie ab 1938 zum Landkreis Böblingen. Gärtringen besteht heute aus den beiden Ortsteilen Gärtringen und Gärtringen-Rohrau. Nach 1945 hat sich die Gemeinde stark entwickelt. Seit etwa 1950 entstand ein neues Ortszentrum mit Rathaus, Schule und Sporteinrichtungen sowie einer Festhalle. Östlich und nordöstlich des Ortes wurde ein größeres Neubaugebiet erschlossen, das ab Mitte der 1960er Jahre um weitere Flächen im Nordosten und Süden erweitert wurde. In den 1980er Jahre entstanden zusätzliche Wohnflächen im Nordwesten sowie südöstlich jenseits der Bahnlinie. Als neuere Maßnahme wurde das 27 ha große Wohnbaugebiet Kayertäle erschlossen. Gewerbeflächen wurden 1950/66 am südöstlichen Ortsrand nahe der Eisenbahn sowie Anfang der 1970er Jahre jenseits der B14 geschaffen. 2009/11 erfolgte die Erschließung des Gewerbegebietes Riedbrunnen am östlichen Ortsrand. In Rohrau richtete sich das Wachstum nach 1945 zunächst auf die Hangflächen im Nordosten, in geringem Maße auch im Südwesten. In den 1980er Jahren begann im Westen die Erschließung des Baugebietes Hofäcker. Im Gewann Nießleswiesen nördlich des Ortes sind verschiedene Gewerbebetriebe ansässig. 2010 wurde das kleine Neubaugebiet Nufringer Straße erschlossen. Gärtringen ist durch die A81 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Durch die 1879 erbaute Gäubahn ist der Ort seit 1992 an den Taktverkehr der S-Bahn-Linie S1 angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Im Hauptteil der überwiegend dem Korngäu (Oberes Gäu) zugehörigen Gemarkung um Gärtringen bedecken Löß und Lettenkeuper die leicht gewellte Hochfläche, auf der nach Norden hin bereits der Hauptmuschelkalk des Würm-Heckengäus ansteht. Der südöstliche Gemarkungsabschnitt mit Rohrau zieht sich von der Ausraumzone (Randgebiet der Schwippebucht) am Keuperstufenrand über Gipskeuperhügel auf die Stubensandsteinhöhen des Südlichen Schönbuchs (Rohrauer Köpfe) hinauf. Größere Waldanteile besitzt die Gemarkung außer im Schönbuch auch westlich Gärtringen (Gärtringer Mark).

Wappen von Gärtringen

In gespaltenem Schild vorne in Rot ein nach links gekehrter goldener (gelber) Adlerfang, hinten in Gold (Gelb) ein roter Kelch.

Beschreibung Wappen

Der Kelch - vielleicht ein Hinweis auf das Stift Herrenberg, dem die Gärtringer Veitskirche inkorporiert war - ist als Flecken- beziehungsweise Marksteinzeichen seit 1681 überliefert. Der Adlerfang, dessen Bedeutung nicht bekannt ist, lässt sich seit 1920 als Wappenfigur der Gemeinde in deren Siegel nachweisen. Zunächst ist sie allein in den 1920 von der Archivdirektion Stuttgart festgelegten Herrenberger Farben Gold und Rot im Gemeindewappen abgebildet worden. Auf Wunsch der Gemeinde wurde 1956 das jetzige, um das alte Fleckenzeichen vermehrte Wappen eingeführt und vom Innenministerium am 24. Juli 1957 bestätigt. Gleichzeitig kam die Flagge zur Verleihung.

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