Appenweier - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0884

Historische Namensformen:
  • Abbunuuileri 0884
Geschichte: 884 Abbunuuileri, von Personenname. Ausbauort der fränkischer Zeit, wohl von Kork aus, zu dessen Waldgenossenschaft Appenweier noch 1476 gehörte. 884 Besitz des Klosters Hönau. Um 1100 Walter und Söhne Anselm und Wolfgang von Appenweier, Edelfreie, die größeren Besitz an Kloster Hirsau vergaben. Seit dem 13. Jahrhundert treten als überwiegende Grundherren die Staufenberger auf, daneben Kloster Allerheiligen, das unter anderem 1236 die Hirsauer Güter erwarb. Erst im 15. Jahrhundert werden die Herrschaftsverhältnisse greifbar. Appenweier gehörte 1474 zur Landvogtei Ortenau, es bildete ein eigenes Gericht, in das 1597 Aappenweier, Urloffen, Zusenhofen, Nußbach, Herztal und wohl auch schon Unternesselried gehörten. Alle diese Orte zählten spätestens seit dem 15. Jahrhundert zur Waldgenossenschaft des Staufenberger Hardwaldes, dessen Waldherren die Staufenberger waren. Appenweier 1632 durch Schweden, 1689 durch Franzosen niedergebrannt. Das barocke Vogteigebäude von 1765 heute Rathaus. 1805 an Baden, 1810 Amt Appenweier, 1819 Oberamt Offenburg, 1936 Bezirksamt, 1939 Landkreis Kehl. 1971 wurde Nesselried, 1975 Urloffen mit Appenweier Vereinigt.

Ersterwähnung: 1284
Kirche und Schule: Das Michaelspatrozinium (1490) der Kirche läßt auf Honauer Gründung schließen. Die 1284 erstgenannte Kirche stand damals wohl unter dem Patronat der Schidelin von Staufenberg, kam über eine Tochter an Andreas von Rodeck, wurde 1328 an den Vogt von Achern Andreas verkauft und 1399 von dessen Witwe an Kloster Allerheiligen geschenkt, dem sie 1361 inkorporiert wurde. Die um 1750 erbaute katholische Pfarrkirche im Rokoko-Stil besitzt polygonalen Chor mit südlich anschließendem Turm. Die Evangelischen auch der anderen beiden Ortsteile ursprünglich zur Pfarrei Renchen. Seit 1930 selbständige Kirchengemeinde mit Ebersweier, Nesselried, Nußbach, Urloffen, Windschläg und Zusenhofen. 1939 Bau einer Kirche.
Patrozinium: Michael
Ersterwähnung: 1490

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