Nesselried - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1115 [1115-50 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das enggereihte Straßendorf zieht durch das Wannenbachtal in den Vorbergen und setzt sich nach Оsten oberhalb des Tals über einen flachen Höhenrücken fort. Neubauten hauptsächlich im Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Nescilrit 1115 [1115-50 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
  • Nesselriet 1316
Geschichte: 1115-50 Nescilrit (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert), 1316 Nesselriet. Später Ausbauort von Nußbach aus. Unterschieden wurden Ober-und Unternesselried. Erste Hälfte des 12. Jahrhunderts einzelne Adelsnennung Albert von Nesselried zusammen mit von Schauenburg genannt. Eine starke geroldseckische Grundherrschaft ging im 14. Jahrhundert großenteils an die Rohart-Neuenstein und von diesen im 15. Jahrhundert an die Wiedergrün von Staufenberg über. Dies war wohl die Grundlage der staufenbergischen und später badischen Herrschaft in Nesselried, es zählte zum Stab Durbach. Unter-Nesselried mit Schauenburger Grundbesitz gehörte wie Nußbach zur Landvogtei Ortenau und in das Gericht Appenweier. Nesselried bildete jedoch bis Ende 18. Jahrhundert nur eine Gemeinde, erst 1787 teilte man nach Kopfzahl der markgräflichen und Ortenauer Untertanen Allmende und Gemarkung. 1805 wurde auch Unter-Nesselried badisch. Ober-Nesselried gehörte als Teil der Gemeinde Durbach zum Oberamt Offenburg, Unter-Nesselried zum Amt Oberkirch. 1871 wurden beide zur Gemeinde Nesselried vereinigt. Bezirksamt, 1939 Landkreis Offenburg. Bis 1971 selbständige Gemeinde.

Ersterwähnung: 1655
Kirche und Schule: Nesselried gehörte zunächst ganz zur Pfarrei Nußbach. Erst als Durbach 1655 eine Pfarrei erhielt, wurde Ober-Nesselried zu dieser gezogen, Unter-Nesselried blieb bei Nußbach, sieben Höfe pfarrten jedoch nach Appenweier. 1662 erbaute Kloster Allerheiligen als Patronatsherr eine Marienkapelle mit einem Wallfahrtsbild von 1520. 1876 Bau der neuromanischen Kirche Maria Himmelfahrt, die 1900 zur Pfarrei für Nesselried mit Illental erhoben wurde. Evangelische zu Appenweier.
Patrozinium: Maria Himmelfahrt
Ersterwähnung: 1876

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