Bad Peterstal - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1360

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der geschlossene Ort reiht sich auf der an dieser Stelle etwas breiteren Talsohle des Renchtals an der Einmündung des Freiersbaches. Er trägt die Merkmale des Kurorts des 19. Jahrhundert mit gründerzeitlichen Hotels und Kurhäusern, aber auch die heutige Bedeutung des Fremdenverkehrs spiegelt sich im Ortsbild in den modernen Kuranlagen, der Anzahl und typischen Ausstattung der Läden und in den zahlreichen Neubauten auch außerhalb des Ortskerns, die als Fremden- und Kurheime gebaut wurden. In Freyersbach und Peterstal fallen außerdem die großen Gebäude der Mineralwasserindustrie auf. Abseits des Kurorts liegen Einzelhöfe und Hofgruppen, Gasthäuser und Sägewerke im Renchtal und in den Seitentälern.
Historische Namensformen:
  • zu sant Peter in Noppenowertal 1360
Geschichte: 1360 zu sant Peter in Noppenowertal. Die erst hochmittelalterliche Einzelhofsiedlung im Tal der wilden Rench trägt ihren Namen von der schon 1293 genannte »wüsten Kapelle«, die St. Peter geweiht war und um die sich erst später die Siedlung konzentrierte. Die Grundherrschaft kam von den Zähringern über ihre Erben, die Grafen von Eberstein und von Fürstenberg und die Markgrafen von Baden, teils an deren Lehensleute (von Schauenburg, von Staufenberg, von Neuenstein), zum größeren Teil an Kloster Allerheiligen. Herrschaftlich gehörte das Tal zum Gericht Oppenau der bischöflich-straßburgischen Herrschaft Oberkirch. 1803 an Baden, seit 1817 selbständige Gemeinde. 1973 wurde Griesbach mit Peterstal vereinigt, seit 1. 7. 1973 unter dem Namen Bad Peterstal-Griesbach. In Peterstal war vielleicht schon im 14. Jahrhundert der Sauerbrunnen entdeckt. Eigentlicher Badebetrieb erst seit Ende des 16. Jahrhundert 1605 württembergische Badeordnung für Peterstal, dieses das »untere Bad« genannt im Vergleich zu Griesbach. Im 30jährigen Krieg und im 18. Jahrhundert war Peterstal wie Griesbach ausgesprochenes Modebad, daneben seit 1680 starker Mineralwasserversand. 1920 offiziell Bad Peterstal. Erst 1926 Anschluß an das Eisenbahnnetz.

Ersterwähnung: 1293
Kirche und Schule: Peterstal lag wie das ganze Renchtal zunächst im Sprengel der Pfarrei Nußbach, seit dem 13. Jahrhundert der Pfarrei Oppenau, etwa gleichzeitig die 1293 genannt, damals verfallene Kapelle. Seit 1816 Pfarrei, bis 1962 auch für Griesbach. Die 1808 erbaute, 1927 erweiterte Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Altären und Kanzel des ehemaligen Klosters Allerheiligen ausgestattet. Die 1773 erwähnte Kapelle zum heiligen Jacobus im Bad 1850 abgebrochen. Heute Kapelle im Kurhaus. Evangelische zur Pfarrei Oppenau.
Patrozinium: Jacobus
Ersterwähnung: 1773

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