Ettenheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.ettenheim.de
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Einwohner: 12288
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 251.0
Max. Höhe ü. NN (m): 542.77
Min. Höhe ü. NN (m): 149.84
PLZ: 77955

Die Stadt liegt an der Südgrenze des Ortenaukreises im Mittleren Oberrheintiefland. In Westostrichtung gestreckt, greift sie mit ihren vier 1971 bzw. 1975 eingemeindeten Stadtteilen vom äußersten Ostrand der Mahlburg-Kippenheimer Niederterrassenplatte der Offenburger Rheinebene über die Lahr-Emmendinger Vorberge auf die Lahrer Buntsandsteinberge des Mittleren Talschwarzwaldes aus. Dort, im Nordosten, wird mit 543 m über NN das Höhenmaximum der Stadt erreicht, das zur Westgrenze am Ettenbach, dem Hauptgewässer des Stadtgebiets, bis auf 165 m abfällt. In der Vorbergzone stehen die ‚Saure Matten‘ Feuchtgebiete des Seltenbachs, der später zahlreiche Fischweiher speist, genauso unter Naturschutz wie die ‚Dörlinbachgrund-Münstergraben‘ – typische Wiesenfaunen dreier weit in den Schwarzwald hineinreichender Täler. Vorrangig freilich wird die lößüberdeckte Vorbergzone von Reben und Obstkulturen eingenommen. Die Kernstadt dehnt sich vom Talausgang des Ettenbachs auf die Höhen der Vorbergzone aus, wobei eine anhaltende kräftige Entwicklung nach Osten, Westen und speziell Norden gerichtet war. Dort ist inzwischen die bauliche Verbindung zum Stadtteil Altdorf erreicht. Bekannt ist die Kernstadt durch ihre äußerst reizvolle, barocke Altstadt (Stadtrecht seit 1302) mit ihrer erhöht stehenden Stadtkirche St. Bartholomä. Dieser Kern bietet vielfältige Einkaufs- und Dienstleistungsangebote, die, zusammen mit dem starken Schulsektor, die Stadt zum Unterzentrum machen. Der Industriepark Ettenheim am Zubringer zur A 5 sowie das Gewerbegebiet Radackern bei Altdorf an der B 3 sind begehrte Unternehmensstandorte. Die A 5 sowie die Rheintalbahn queren im äußersten Westen das Stadtgebiet, ohne dass letztere die Stadt berührt. Dagegen tangiert die B 3 die Stadt direkt. Nach dem Anschluss an Baden (1803) gehörte sie bis 1809 zum Amt Mahlberg, war dann bis 1824 Sitz eines eigenen Bezirksamts. Danach kam sie an das Bezirksamt bzw. (1939) den Landkreis Lahr und mit diesem 1973 an den Ortenaukreis.

Das Stadtgebiet liegt zum größten Teil im Bereich der Lahr-Emmendinger Vorbergzone und der Lahrer Randscholle. Es streckt nur einen Ausläufer am Ettenbach entlang in die Rheinebene. An den westlichen Abhängen der Vorhügel hat die Standfestigkeit des Losses die Anlage zahlreicher Weinbergterrassen erleichtert. Eine schmale Muschelkalkstaffel führt nach Оsten zu der Randscholle des Mittleren Buntsandsteins. In sie hat sich der Ettenbach in seinem Oberlauf bis ins Grundgebirge eingetieft. Hänge und Hochflächen sind bewaldet.

Wappen von Ettenheim

In Silber (Weiß) eine rote Burg mit offenem schwarzen Tor und drei mit Kreuzen besteckten Türmen, deren mittlerer mit Flachkuppel, die äußeren mit Spitzhelmen

Beschreibung Wappen

Das im 13. Jahrhundert zur Stadt erhobene Ettenheim war bis 1803 der Mittelpunkt der rechtsrheinischen oberen Herrschaft des Hochstifts Straßburg. Zwischen 1971 und 1975 wurden Altdorf, Ettenheimmünster, Münchweier und Wallburg eingemeindet. Das Stadtwappen hat sich aus dem Siegelbild entwickelt. Die ältesten Siegel (Abdrucke seit 1370) zeigen ein von einer Zinnenmauer umschlossenes, dreitürmiges Gebäude mit offenen Torflügeln in zartgliedriger gotischer Architektur. Der mittlere Turm wird von einem sechsstrahligen Stern und einem zunehmenden Halbmond begleitet. Man will in diesem Motiv ein Sinnbild der einstigen starken Stadtbefestigung sehen. In stilistischen Varianten begegnet es in den weiteren Stadtsiegeln und in den an öffentlichen Gebäuden angebrachten Wappen. Das heutige Wappen wurde vom Generallandesarchiv 1901 nach dem Siegel von 1545 gestaltet, die Wappenfarben erst 1973 festgelegt.

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