Altdorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in der Talmündung des Dorfbaches aus den Lößhügeln in die Rheinebene. Mit größeren Neubaugebieten am flachen nordblickenden Hang und in der Ebene. Dort auch Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Altdorf 0800 [9. Jahrhundert]
Geschichte: 9. Jahrhundert Altdorf. Als Siedlung schon in der fränkischer Zeit bezeugt. Der Dorfbach trennte Altdorf in verschiedene Herrschaftsbereiche. Lehensherren des südlichen Teils von Altdorf waren die Bischöfe von Straßburg, die des nördlich zunächst die Herren von Geroldseck-Lahr, nach 1426 die Grafen von Moers-Saarwerden bzw. ihre Nachfolger. Seit 1629 Realteilung dieser Hälfte zwischen Baden-Baden und Nassau. Die Ortsherrschaft des straßburgischen Teils trug 1336 Johann von Endingen zu Lehen, 1354 wurden die Endinger Lehensnachfolger des Ritters Hartmann Walpot im nördlichen Teil. Sie besaßen Altdorf bis zu ihrem Aussterben 1652. Ihre Erben verkauften Altdorf 1654 an Walter von Diedenheim, der jedoch nur von Baden und Straßburg belehnt wurde, das Haus Nassau behielt sein Viertel ein. Die Herrschaftsanteile von Diedenheim erbten 1665 Egon von Gail und Emanuel von Reich. Die Familie von Reich wurde 1747 gemeinsam mit Alex. Erasmus von Auffenberg auch mit dem nassauischen Viertel belehnt. Nach dem Tode des letzten Reichs 1768 gehörte den Herren von Gail der straßburgische und der badische Teil, den von Auffenberg der nassauische. Zwischen 1783 und 1787 kaufte Freiherr Johann von Türckheim die Ortsherrschaft auf. Er baute das Schloß, das mit dem Dorf 1672 von den Franzosen verbrannt worden war, zum Teil wieder auf. Das Herrenhaus mit Dachreiter und der südliche Seitenflügel sind erhalten. Altdorf gehörte zum Ritterschaftskanton Neckar-Schwarzwald, Bezirk Ortenau, kam 1806 an Baden. 1809 Amt Ettenheim. 1924 Bezirksamt (1939 Landkreis) Lahr. 1807 wurde die Gemarkung um den Anteil Altdorfs am Ettenheimer Genossenschaftswald vergrößert. Bis 1975 selbständige Gemeinde.

Ersterwähnung: 1225
Kirche und Schule: Die durch merowingerzeitliche Gräber frühbezeugte, 1225 erstgenannte Kirche St. Nikolaus (1571) wurde 1435 dem Kloster Ettenheimmünster inkorporiert, 1558 aber als Filiale der Pfarrei Ettenheim angegliedert. Seit 1758 Pfarrvikariat, 1820 Neugründung der Pfarrei. Katholische Pfarrkirche von 1783. Die Evangelischen zu Ettenheim.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1571

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