Münchweier - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0800 [9. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Haufendorf im Ettenbachtal mit älterer Erweiterung am rechtsseitigen Hang und Neubaugebiet auf der Talsohle in Richtung Ettenheim. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 9. Jahrhundert Muniwilre, 1291 Minewilre, von Personenname; daneben seit 1225 villa monachorum, seit 1425 Munichwiller (Umdeutung). Münchweier wohl als Ausbausiedlung des Klosters Ettenheimmünster im 8./9. Jahrhundert entstanden, das in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts hier einen Dinghof besitzt. 1297 begegnet ein Hunold von Münchweier, vielleicht ein Dienstmann der Üsenberger, die um die Mitte des 13. Jahrhundert - wohl von Geroldseck her - hier die Vogteirechte innehatten. Im 14. Jahrhundert trugen die Markgrafen von Hachberg sie zu Lehen von den Üsenbergern. 1369 und 1399 verpfändeten die Markgrafen die Kastvogtei an das Kloster Ettenheimmünster, das sie 1408/18 mit Zustimmung des Bischofs von Straßburg als Oberlehensherrn käuflich erwarb. Nur hier in Münchweier besaß das Kloster die volle Landeshoheit, bloß auf die Hochgerichtsbarkeit verzichtete es 1535 zugunsten von Straßburg. Münchweier wurde zum Mittelpunkt der kleinen Klosterherrschaft. 1492 Jahrmarktsbestätigung, 1502 Wochenmarktsverleihung. 1740 mußte das Kloster jedoch auch für Münchweier die Straßburger Landeshoheit anerkennen. Mit dem Klosteramt Ettenheimmünster 1803 an Baden. Amtszugehörigkeit wie Ettenheim. 1807 Gemarkungsvergrößerung bei der Aufteilung des Genossenschaftswaldes. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1225 |
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Kirche und Schule: | Die 1225 genannte Kirche hatte Heiligkreuzpatrozinium (1666), sie stand unter dem Patronat des Klosters. Zum Sprengel gehörte seit 1761 auch Wallburg. Die heutige Kirche St. Landolin 1828 im Weinbrennerstil errichtet, birgt das Grab des heiligen Landolin (Grabplatte von Ende 16. Jahrhundert), St. Annakapelle von 1747. Evangelische zu Ettenheim. |
Patrozinium: | Heiligkreuzpatrozinium |
Ersterwähnung: | 1666 |