Fischerbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1140 [um 1140 (gleichzeitige Корialüberlieferung)]

Historische Namensformen:
  • Vischerbac 1140 [um 1140 (gleichzeitige Корialüberlieferung)]
Geschichte: Um 1140 (gleichzeitige Корialüberlieferung) Vischerbac. Hochmittelalterliche Rodungssiedlung aus drei Grundbestandteilen, 1. dem eigentlichen Tal Fischerbach, 2. Weiler samt Eschau und 3. dem Tal Waldstein. Bei der Erstnennung erhielt Kloster Alpirsbach eine Schenkung in Fischerbach aus dem Familienkreis der Herren von Wolfach (vgl. Hausach-Einbach, Martinshöfe). Die Junker von Fischerbach auf der Burg Fischerbach beim vorderen Rechtgraben am Eingang des Tals Fischerbach von 1240 bis ins späte 15. Jahrhundert belegt. Die Burg wohl noch im 15. Jahrhundert aufgelassen. Einfacher Burgstall mit Halsgraben. Die von Fischerbach sind bereits Ende des 13. Jahrhundert in Waldkirch nachzuweisen und später verschiedenenorts im Breisgau. Fischerbach selbst samt den Nillhöfen und Rechtgraben ging angeblich Anfang des 14. Jahrhunderts an Johann Fassent, von diesem mit Zustimmung des Gengenbacher Abtes an die Brüder von Ramstein. Es fiel durch Heirat 1439 an die von Rechenbach und wurde 1508 unmittelbar von Fürstenberg, das wohl schon als Erbe der Zähringer eine Oberherrschaft ausübte, erworben. Geroldseckische Rechte an Fischerbach gelangten durch Verkauf 1422 an Aulber von Gippichen und letztlich wohl auch an Fürstenberg. Weiler, 1240 de Wilere, mit dem an der Kinzig gelegenen Eschau (1240 Escha) zusammengehörig, hatte ebenfalls (1240, 1329) eigenen Adel. Die zugehörige Burg lag bei der Kirche. 1257 gab Graf Egon von Fürstenberg seine Rechte zu Weiler und Eschau an Rudolf von Schnellingen. Im 14. Jahrhundert waren Weiler und Eschau zur Hälfte Lehen, zur Hälfte Eigen. Die allodiale Hälfte fiel wie Schnellingen ab 1392 an die Stoll von Staufenberg und war um 1500 ebenfalls fürstenbergisches Lehen. Die andere Hälfte war 1445 an von Gippichen, ab 1465 an von Blumeneck, 1543 an Jos Münch von Rosenberg, der auch den staufenbergischen Anteil gekauft hatte, verliehen, 1551 unmittelbar fürstenbergisch. 1471 ist Silberbergbau bezeugt. Die von Ramstein, von einer Burg bei Tennenbronn (Verwaltungsraum Schramberg, Landkreis Rottweil) stammend und bereits 1275 als Besitzer im äußersten Оsten von Fischerbach bezeugt, haben wohl ab dem 14. Jahrhundert einen weiteren Sitz Ramstein besessen (früheste Nachrichten sind Fälschungen). Samt einem kleinen Herrschaftsbezirk blieb er auch nach dem Verlust des eigentlichen Fischerbach als fürstenbergisches Lehen den von Ramstein. Sie starben 1502 aus. Das kurz vorher an die Brüder von Eschau verkaufte Ramstein ging 1508 an Martin von Blumeneck über und 1597 von den Münch von Rosenberg, die geroldseckische Rechte abgelöst hatten, an Hans Pluvier, der sich von Ramsteinweiler nannte. Spätestens im 30jährigen Krieg abgegangen. Waldstein im gleichnamigen Tal ist Stammsitz einer von 1275 bis ins 17. Jahrhundert belegten Niederadelsfamilie. Die Burg samt den Herrschaftsrechten auch im Vordertal, wo sich im Wohnplatz Turm eine weitere Burg andeuten könnte, war fürstenbergisches Lehen. Ihre Inhaber beanspruchten aber zeitweilig selbst die hohe Gerichtsbarkeit. 1500 war Waldstein nur noch Burgstall, 1581 die zugehörige Herrschaft unmittelbar fürstenbergisch. Das Lehen Waldstein 1635 wieder an Simon Finkh ausgegeben. Von der Burg nur noch Erdwälle und Halsgraben sichtbar. Ganz Fischerbach war spätestens nach dem 30jährigen Krieg eine Gemeinde und gehörte zum Obervogteiamt Haslach. 1806 badisch, Вezirksamt Haslach, 1857 Bezirksamt/Landkreis Wolfach.

Name: Burg Fischerbach
Datum der Ersterwähnung: 1240

Ersterwähnung: 1240
Kirche und Schule: 1240 wird ein Leutpriester von Eschau genannt, der Sitz der Pfarrei war aber Weiler. Ursprünglich gehörte der Südwesten der Gemarkung Fischerbach zur Pfarrei Haslach, das Gebiet östlich von Fischerbach und Waldsteinbach, die hier die Diözesangrenze bildeten, zur Pfarrei Hausach und das nördliche Fischerbachtal zur Pfarrei Zell a. H.; seit 1821 ist St. Michael in Weiler Pfarrkirche für ganz Fischerbach. Das Patronatsrecht von St. Michael in Weiler ging 1558 vom Kloster Gengenbach an Fürstenberg über. 1882 Kirchenneubau. Die Evangelischen zu Haslach.

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