Friesenheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.friesenheim.de
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Einwohner: 12577
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 270.0
Max. Höhe ü. NN (m): 633.9
Min. Höhe ü. NN (m): 146.97
PLZ: 77948

Unmittelbar nördlich an die Stadt Lahr grenzend, liegt der Hauptort der Gemeinde im Rebengebiet der Lahr-Emmendinger Vorbergzone. Mit ihren vier 1972 bzw. 1975 eingemeindeten Teilorten greift sie von dort sowohl nach Westen über die hier von Süd nach Nord fließende Schutter in die Schutter-Niederung der Offenburger Rheinebene als auch entlang des Oberweiherbachs nach Osten in die Lahrer Bundsandsteinberge und darüber hinaus bis in das quarzitreiche Grundgebirge des Rauhkastengebiets aus. Dort, am Raukasten selbst, wird mit 639 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das nach Westen über die Bundsandsteinberge (rd. 450 m) und Vorbergzone (rd. 200 m) bis auf 150 m in der Rheinebene abfällt. Dem alten, dicht bebauten Dorfkern des Hauptortes, der sich mit seinen Fachwerkhäusern, dem repräsentativen Staffelgiebelrathaus sowie der mächtigen katholischen Pfarrkirche heraushebt, folgt als langgestrecktes Band die aus der Rheinebene in die Vorbergzone ziehende Bahnhof- bzw. Friesenheimer Hauptstraße. In der Vorbergzone dehnt sich das ehemalige Weinbauerndorf als äußerst begehrter Wohnort stark in die Fläche aus und hat sich durch Gewerbeflächen inzwischen baulich mit dem östlichen Ortsteil Oberweier verbunden. Mit kleineren Gewerbeflächen reicht er seit Ende der 1970er Jahre auch dicht an den Teilort Heiligenzell heran. Weitere Industrieflächen liegen fernab vom Dorfkern in der Rheinebene direkt an der Rheintalbahnlinie. Insbesondere aber hat die Gemeinde mit ihrem Teilort Schuttern im Südosten Anteil an Flächen des sich aus dem Lahrer Flughafen entwickelten ‚Black Forest Aiport Business Parks‘. Trotzdem ist Friesenheim bis heute eine eindeutige Auspendlergemeinde, mit enger Verflechtung zu Lahr, die neben der B 3 auch an die Rheintalbahn angeschlossen ist. Der badische Hauptort gehörte seit 1806 dem Amt, später Bezirksamt und (1936) dem Landkreis Lahr an und kam 1973 an den Ortenaukreis.

Der westliche Teil des großen Gemeindegebiets liegt im Rheingraben in der breiten, zum Teil flachmoorigen Schutterniederung. Daran schließen die lößbedeckten Tertiärschollen der Emmendingen-Lahrer Vorbergzone an, deren Südhänge meist mit Reben bestanden sind. Markant steigt darüber die Vorscholle des Mittleren Buntsandsteins auf. Ihre Hänge und Hochflächen - diese zum Teil schon im Oberen Buntsandstein - sind völlig bewaldet. Noch weiter nach Оsten reicht ein schmaler Haken des Gemeindegebiets in den Quarzporphyrstreifen um den Rauhkasten (639 m Null-Niveau) und damit in den Grundgebirgsschwarzwald.

Wappen von Friesenheim

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) eine gestürzte rote Pflugschar, hinten in Rot ein silbernes (weißes) Winzermesser.

Beschreibung Wappen

Das Wappen wurde im Jahre 1900 vom Generallandesarchiv im Einklang mit der alten Siegeltradition Friesenheims gestaltet. Das älteste Siegel von Schultheiß und Gericht ist seit 1516 fassbar. Es enthält wie fast alle späteren Stempel in einem Wappenschild gestürzte Pflugschar und Winzermesser nebeneinander. Auf einem Brunnenstock von 1548 sind beide Zeichen im Wappenschild vertauscht. Das auf der Huldigungsliste von 1811 aufgedruckte „gewöhnliche Ortssigill" zeigt allerdings das badische Wappen als Schräglinksbalken, der oben von der Pflugschar, unten vom Winzermesser begleitet wird. Die Gemeinde behielt das Wappen auch nach der Eingliederung von Heiligenzell, Oberschopfheim und Oberweier (1972) und Schuttern (1975) unverändert bei, 1976 wurde jedoch das bisher in „natürlichen" Farben gehaltene Winzermesser silbern tingiert. Am 8. August 1977 verlieh das Landratsamt Ortenaukreis die Flagge.

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