Oberschopfheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0777

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes, dicht bebautes Haufendorf in Tallage am Zusammenfluß zweier Bäche in der Vorbergzone. Neue Wohn- und Gewerbebauten ziehen bis zum Talausgang in die Rheinebene nach Westen. Geschlossene Neubaugebiete besonders an den flachen nordblickenden Talhängen.
Historische Namensformen:
  • Scofhaim 0777
  • Oberschopfen 1273
Geschichte: 777 Scofhaim, 1273 Oberschopfen. Ortsname von Lagebezeichnung Schopf = Bergvorsprung oder Waldstück. Danach wohl etwas jüngerer -heim-Ort, aber Reihengrabfunde am Letzberg. Die Zusammengehörigkeit mit Niederschopfheim schon früh verlorengegangen. Zum Adel vgl. Niederschopfheim. Heinrich von Schopfheim überließ 1300 dem Kloster Alpirsbach das Vogtrecht auf dessen Hof. Dieser kam 1509 an Schuttern, das schon von alters die Grundherrschaft innehatte und diese auf eine Stiftung der Straßburger Kirche zurückführte. Wie bei Friesenheim gelangte die Ortsherrschaft mit der Vogtei von Schuttern im 13. Jahrhundert an Geroldseck, weitere Geschichte wie Friesenheim.

Ersterwähnung: 1289
Kirche und Schule: Die westlich von Oberschopfheim gelegene »Leutkirche« war Pfarrkirche für Oberschopfheim und Diersburg (Gemeinde Hohberg). Patronat 1136 bei Kloster Schuttern, diesem 1401 inkorporiert. Später scheint die 1289 erwähnte, beim Gengenbacher Hof gelegene Kapelle zur Pfarrkirche geworden zu sein. Sie besaß 1666 das vielleicht von der Leutkirche übernommene Patrozinium St. Leodegar. Nach der Zerstörung von Dorf und Kirche im Span. Erbfolgekrieg 1715 neuerrichtet, 1955/56 durch eine moderne Basilika ersetzt. Die Leutkirche wurde Wallfahrtskirche zur Mutter Gottes und heiligen Wendelin (gotischer Chor und Wandmalereien). Evangelische zur Pfarrei Diersburg (Verwaltungsraum Offenburg, Gemeinde Hohberg).
Patrozinium: St. Leodegar
Ersterwähnung: 1666

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