Gäufelden 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gaeufelden.de
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Einwohner: 9143
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 455.0
Max. Höhe ü. NN (m): 544.95
Min. Höhe ü. NN (m): 381.5
PLZ: 71126
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Neuer Gemeindename von 1971 nach der Lage im Gäu.

Die Gemeinde Gäufelden liegt in der südwestlichen Spitze des Landkreises Böblingen und grenzt östlich bereits an den Landkreis Tübingen. Das durch flache Mulden und Trockentälchen gegliederte Gemeindegebiet erstreckt sich im Korn- oder Oberen Gäu, einer Hochfläche zwischen dem Schwarzwald im Westen und dem Schönbuch im Osten. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Oberen Gäue. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 544,95 m, der tiefste Punkt nordöstlich auf 381,50 m. Die Gemeinde Gäufelden entstand 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Nebringen, Öschelbronn und Tailfingen unter einem gemeinsamen neuen Namen. Der Hauptort und heutige Rathaussitz Öschelbronn entstand 1824 durch die Vereinigung von Ober- und Unteröschelbronn. Oberöschelbronn wurde bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach und nach von Württemberg gekauft. Unteröschelbronn kam im Zuge der Reformation mit einer Hälfte zu Württemberg; die andere Hälfte wurde bis 1774 zugekauft und vom Kloster-Oberamt Bebenhausen verwaltet, die anderen Ortsteile dagegen vom Oberamt Herrenberg, das 1807 auch den Bebenhausener Teil übernahm. Nebringen kam 1382 mit Herrenberg von den Pfalzgrafen von Tübingen an Württemberg wurde fortan vom Oberamt Herrenberg verwaltet. Tailfingen wurde 1418/57 von Württemberg erworben und gehörte fortan ebenfalls zum Amt bzw. Oberamt Herrenberg und seit 1938 dann zum neuen Landkreis Böblingen. Der Hauptort Öschelbronn hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden zunächst nördlich und südlich des alten Ortes größere Neubauflächen, die schonin den 1970er Jahren durch ein weiteres Areal nach Süden erweitert wurden. In den 1980er Jahren wurden dann neue Gebiete im Norden und Nordwesten erschlossen, während sich die Bebauung der jüngeren Zeit ab der Jahrtausendwende auf Siedlungsflächen im Südwesten und Nordosten konzentriert. In Nebringen wurde nach 1945 zunächst am westlichen Ortsrand gesiedelt. In den 1970er Jahren kamen kleinere Flächen im Nordosten und Süden hinzu, in den 1980er Jahren entstanden Siedlungsgebiete im Nordwesten und Südwesten und in den 1990er Jahren ein ausgedehntes Gewerbegebiet im Osten jenseits der Bahnlinie. Seit der Jahrtausendwende wurde ein Areal am Nordrand des Ortes erschlossen. In Tailfingen verlief die Siedlungserweiterung eher verhalten. Nach Kriegsende wurden in größerem Maße Flächen am West-, Süd- und Ostrand des Ortes bebaut, in den 1970er Jahren auch ein Areal im Südosten erschlossen. Jüngere Neubauten entstanden vorwiegend an der westlichen Ortsgrenze. Gäufelden ist durch Landes- und Kreisstraßen sowie die nahe gelegene B28 und A81 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Über die Gäubahn Stuttgart-Singen besteht Anschluss an das überregionale Schienennetz. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS), des Verkehrsverbundes Neckar-Alb Donau und die Linie S41 der Stadtbahn Karlsruhe.

Flache Mulden und zur Ammer ziehende Trockentälchen gliedern die Gemarkung im Korngäu. Löss bedeckt großenteils die Letten- und Gipskeuperflächen. Im westlichen Randgebiet der Gemarkung steht bei Oschelbronn Dolomit des Oberen Muschelkalks an. Den Oberen Muschelkalk schneidet auch der Schmalbach an, ein Zufluss der Ammer, an dem Tailfingen im östlichen Gemarkungsteil liegt.

Wappen von Gäufelden

In gespaltenem Schild vorne in Silber (Weiß) ein schwarzer Abtsstab, hinten in Rot ein silberner (weißer) Kelch.

Beschreibung Wappen

Von den drei am 1. Juli 1971 in der neuen Gemeinde Gäufelden aufgegangenen Orten hatte Öschelbronn einen Abtsstab als Hinweis auf Teilbesitz des Klosters Bebenhausen im Wappen geführt. Dieselbe Figur ist schon 1683 als Marksteinzeichen von Nebringen belegt, das dem Kloster Hirsau gehörte. Der Kelch war Bestandteil des ehemaligen Wappens von Tailfingen, wo er ebenfalls auf geistlichen Besitz hingewiesen hat. Somit vereinigt das vom Innenministerium am 24. August 1973 samt der Flagge verliehene Wappen heraldische Traditionen aller drei Ortsteile von Gäufelden in sich.

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