Hofstetten 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.hofstetten.com
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Einwohner: 1677
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 92.0
Max. Höhe ü. NN (m): 721.88
Min. Höhe ü. NN (m): 237.84
PLZ: 77716

Als unmittelbarer Nachbar der Stadt Haslach im Kinzigtal reicht die relativ kleinflächige Gemeinde bis an die Südgrenze des Ortenaukreises. Naturräumlich liegt sie im Mittleren Talschwarzwald auf der zur Kinzig abfallenden, kuppigen, von Gneisen und Quarzporphyren aufgebauten Hünersedelplatte. Ihr Höhenmaximum wird daher mit 722 m über NN an der südwestlichen Gemeindegrenze erreicht und sinkt zur Nordostgrenze am Hofstetter Talbach bis auf 238 m ab. Die Bergrücken sind durchweg bewaldet, flachere Hangpartien vor allem entlang der Talläufe nehmen Grünlandflächen ein, welche um die überwiegend isoliert liegende Schwarzwaldhöfe angelegt wurden. 17 Wohnplätze weist die Gemeinde auf, weitestgehend Einzelhöfe, die vorzugsweise den Tälern folgen. Diese laufen in der breiten Talwanne des Hofstetterbachs zusammen. Dort liegt das Haufendorf, das von der erhöht liegenden, im Weinbrennerstil erbauten katholischen St. Erhard-Kirche überragt wird. Es ist seit 1980 kräftig nach Süden und neuerdings mit einem kleinen Gewerbegebiet auch wieder nordwärts gewachsen. Die dort angesiedelten Unternehmen bilden ein wichtiges wirtschaftliches Standbein des noch auf Wald- und Viehwirtschaft, insbesondere aber stark auf Fremdenverkehr ausgerichteten staatlich anerkannter Erholungsortes. Literarisch überregional bekannt wurde er als Feriendomizil des 1916 verstorbenen Pfarrers und Heimatdichters Heinrich Hansjakob, der sich hier auch seine Grabkapelle erstellen ließ. Zentrale Erschließungsachse bildet die von Haslach kommende K5358. 1806 kam der Ort an Baden und dort zuerst zum Amt bzw. Bezirksamt Haslach, dann 1857 zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Wolfach und mit diesem 1973 an den Ortenaukreis.

Die Gemarkung umfasst das Einzugsgebiet des Hofstetterbachs von den Quellsträngen bis 2 km vor der Mündung in die Kinzig bei Haslach. Sie liegt ausschließlich im Bereich des wechselnd aus Ortho- und Paragneis bestehenden Grundgebirges, aus dem durch zahlreiche Bäche weiche Berg- und Hangformen modelliert wurden. Die Hänge des Haupttales sind teilweise mit Lehmen, in den oberen Partien auch mit Blockschutt überzogen. Das Haufendorf liegt in einer Talweitung am Zusammenfluss von drei Bächen zum Hofstetterbach. Talauf reihen sich bis in die obersten Abschnitte der Seitentäler Einzelhöfe und kleine Weiler.

Wappen von Hofstetten

In Blau auf grünem Schildfuß eine silberne (weiße) Kirche mit linksstehendem Turm.

Beschreibung Wappen

Der seit dem 16. Jahrhundert endgültig fürstenbergische Ort, der dem Obervogteiamt Haslach unterstellt war und 1806 unter badische Landeshoheit kam, führte nachweislich seit 1685 eigene Siegel. Schon das älteste Typar von Vogt und Gericht zeigte in einem vom fürstenbergischen Wolkenschnitt umkränzten Rundschild eine eintürmige Kirche. Während einzig das Siegelbild des frühen 18. Jahrhunderts aus einem Haus besteht, enthalten die Siegel des 19. Jahrhunderts wieder die Kirche mit linksstehendem Turm. Dieses Motiv legte man dem im Jahre 1905 vom Generallandesarchiv entworfenen und von der Gemeinde angenommenen Wappen zugrunde. In der Folge aufgetretene Unstimmigkeiten der Wappenzeichnung und Unklarheiten der Tingierung der Kirche wurden 1962 ausgeräumt und daraufhin das Wappen, in dem die Kirche das Aussehen der Pfarrkirche Hofstettens erhielt, am 19. Februar 1963 vom Innenministerium verliehen.

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