Öschelbronn - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf einem flachen Lettenkeuperrücken erstreckt sich der aus Ober- und Unteröschelbronn zusammengewachsene Ort. Neubaugebiete entstanden im Nordosten (»Gräben - Lehenkäppele« 1953/58), Nordwesten (»Kirchensteig« 1959/66), Süden (»Kappelwiesen« 1960/63) und Südwesten (»Breite/Stockäcker« 1970/75).
Historische Namensformen:
  • Eskelbrunnen 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Eschelbrunnen 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Eschilbrunn 1100 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: 12. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Eskelbrunnen, Eschelbrunnen, Eschilbrunn. Die Weiler Ober- und Unteröschelbronn wurden erst 1824 zu einer Gemeinde verbunden, in den ältesten Nennungen wurde zwischen den beiden Orten nicht unterschieden. Im 12. Jahrhundert hatten die von Salzstetten und von Gärtringen geringen Besitz in Öschelbronn, der 1139/40 an die Klöster Reichenbach und Hirsau geschenkt wurde. 1270 gaben die Pfalzgrafen von Tübingen einen Hof an das Kloster Kirchberg. Anfang 14. Jahrundert waren die Herren von Ehingen auf Hohenentringen begütert, deren Besitz durch Erbschaft an die von Gültlingen kam. Das Kloster Hirsau besaß in Öschelbronn laut Traditiones Hirsaugienses zwei von Buggo de Rotmaresheim ( = Rutesheim) geschenkte Huben. Der Ort war dem Kloster zu Reiterdiensten verpflichtet. Zwischen 1427 und 1612 kaufte Württemberg von den von Genkingen, von Gültlingen (1497) und anderen die einzelnen Teile des Orts Oberöschelbronn auf. In Unteröschelbronn hatte das Kloster Bebenhausen bereits 1337 Besitz. 1408/13 kaufte es den halben Ort von den Enzberg und dem Reutlinger Bürger Peter Remp. Durch die Reformation kam diese Hälfte an Württemberg (Klosteramt Bebenhausen), die andere erst 1774 nach mehrfachem Besitzwechsel (von Hailfingen, von Gültlingen, von Bernerdin). Oberöschelbronn und die 1774 württembergisch gewordene Hälfte von Unteröschelbronn gehörten zum Oberamt Herrenberg; die Bebenhäuser Hälfte kam erst 1807 nach Auflösung des Kloster-Oberamtes Bebenhausen hinzu. Die hohe Gerichtsbarkeit stand Württemberg allein zu, die niedere war bis zur Reformation mit Bebenhausen geteilt.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Kirche, 1318 zu Unserer Lieben Frau, 1469 zu den Heiligen Hippolyt und Maria, ist 1275 erstmals bezeugt; 1466 wird eine Frühmesse, 1472 eine weitere genannt. Der Kirchensatz kam 1402 von den von Ehingen an Bebenhausen und mit diesem an Württemberg. Die evangelische Pfarrkirche am Ostende des Dorfes im früheren Unteröschelbronn, ursprünglich romanisch, wurde 1882 neu eingewölbt, 1900 völlig erneuert. Auf den »Kappelwiesen« abgegangene Nikolaus-Kapelle. Katholische Stephanskirche von 1958, jedoch Pfarrei Unterjettingen.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1318

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