Lauf 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.lauf-schwarzwald.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Lauf
Einwohner: 3894
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 259.0
Max. Höhe ü. NN (m): 315.28
Min. Höhe ü. NN (m): 125.3
PLZ: 77886

Die Gemeinde Lauf liegt im nordöstlichen Teil des Ortenaukreises an der Grenze zum Landkreis Rastatt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Bereich des Naturparks Schwarzwald von der Vorbergzone am Ausgang des Laufbachtals in Richtung Osten in den Talschwarzwald hinein und endet ungefähr an der Buntsandsteinstufe. Die lößbedeckten Hänge der Vorhügel werden für den Obst- und Weinbau genutzt. In den oberen Bereichen der Gemarkung erhebt sich teils dichter Wald. Der Laufbach, der dem Ort seinen Namen gab, entspringt am Nordwesthang der Hornisgrinde. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Ortenau-Bühler Vorberge, an die sich westlich die Offenburger Rheinebene und östlich der Nördlicher Talschwarzwald als Haupteinheiten anschließen. Der höchste Punkt liegt auf 315,28 m, der tiefste Punkt auf 125,30 m. Zur Gemeinde Lauf gehören die Dörfer Lauf und Niederhofen sowie zahlreiche Weiler, Zinken, Höfe und Wohnplätze. Mit der Stadt Achern und den Gemeinden Sasbach und Sasbachwalden besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Die erste urkundliche Erwähnung ist für 1383 nachgewiesen. Der Ort gehörte lange Zeit zur kaiserlich-österreichischen Landvogtei Ortenau und kam 1805 an Baden. Ab 1807 war die Gemeinde dem Amt Bühl zugewiesende, aus dem 1939 der Landkreis Bühl hervorging. Seit 1973 gehört die Gemeinde zum Ortenaukreis. Der Hauptort hat sich seit 1945 langsam, aber sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand am östlichen Ortsende ein größeres geschlossenes Neubaugebiet, das ab Ende der 70er Jahre durch ein weiteres kleineres Areal am südlichen Ortsrand jenseits des Rotzenbachs ergänzt wurde. Auch in den übrigen Gemeindeteilen entstanden in geringerem Maße Neubauten. Mit dem Ende der 90er Jahre konnten sowohl im Westen, Norden und Süden des Hauptortes als auch in den Gemeindeteilen mehrere Neubaugebiete ausgewiesen werden. An verschiedenen Stellen des Hauptortes haben sich Gewerbebetriebe angesiedelt. Lauf ist durch die in der Nähe verlaufende B3 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH.

Die Gemarkung zieht von der Vorbergzone am Ausgang des Laufbachtals talaufwärts nach Оsten in den Talschwarzwald bis unmittelbar vor die Buntsandsteinstufe. Die unruhig gegliederten lößbedeckten Hänge der Vorhügel sind mit Obst- und Rebanlagen bestanden. Das im oberen Gemarkungsbereich dicht bewaldete Grundgebirge besteht hier aus dem Gneis der Omerskopfscholle, der quer zur Talrichtung von einem Riegel aus Bühlertalgranit durchstoßen wird. Granit steht auch im obersten Bereich der Gemarkung an. Die Siedlung setzt sich zusammen aus dem eng überbauten geschlossenen Dorf mit langgestrecktem Grundriß im Laufbachtal und zahlreichen Weilern und Einzelhöfen an den Hängen und in den Tälern des Laufbachs und seiner Seitenbäche. Moderne Ein- und Zweifamilienhäuser umgeben das Dorf und verbinden es in lockerer Anordnung mit den Streusiedlungen.

Wappen von Lauf

In Silber (Weiß) ein roter Kelch, aus dem nach beiden Seiten je eine blaue Traube mit grünem Blatt herauswächst.

Beschreibung Wappen

Lauf gehörte zum Gericht Ottersweier der Landvogtei Ortenau. Nach dem Anfall der Ortenau an Baden 1805 und der Auflösung des Gerichtsverbandes wurde Lauf selbstständige Gemeinde. Nun erst konnte eine eigene Siegeltradition einsetzen. Das erste, um 1820 beschaffte Siegel der Gemeinde zeigte den schräglinksgeteilten Mittelschild des badischen Staatswappens von 1807, in dessen unteres Feld anstelle des sogenannten Zähringer Löwens der von zwei Trauben beseitete Kelch gesetzt war. Mit einer kurzzeitigen Ausnahme bringen die Siegel des 19. Jahrhunderts dieses auf den Weinbau in der Gemeinde anspielende heutige Wappenmotiv, das vom Generallandesarchiv im Jahre 1900 in Gestaltung und Tingierung festgelegt wurde. Die Flagge wurde vom Innenministerium am 6. März 1967 verliehen.

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