Tamm - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1287

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der in einer Hochflächenmulde gelegene Ort besitzt noch ein altes Rathaus von 1686. Durch neue Wohnsiedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte er sich besonders im Norden zum Saubach hin in den Gebieten »Kernäcker« (1955/68), »Stürzenäcker« (1969ff.), »Brächter« (1963/70), Reitweg (1950/55), »Rothälden« (1972ff.) und »Hohenstange« (ab 1974). Gewerbliches Gelände ab 1950 bzw. 1960 nahe der Bahnanlagen (»Hofäcker«, »Brächter«).
Historische Namensformen:
  • Damme 1287
  • Tamme 1293
Geschichte: 1287 Damme, 1293 Tamme (Knüppeldamm durch Sumpf oder Staudamm eines Sees?). Am Nordwest- und Südrand des Ortes Reihengräber. Die planmäßige Ortsform und Flurverfassung sprechen dafür, dass Tamm im späten Hochmittelalter aus vorwiegend militärisch-wehrpolitischen Erwägungen heraus neu gegründet wurde. Tamm war wohl von Anfang an ein langgestrecktes, mit Mauer und Graben umgebenes befestigtes Straßendorf (Reste der Dorfbefestigung erhalten). Den letzten Zufluchtsort in Zeiten kriegerischer Verwicklungen bildete die zu einer starken Wehranlage ausgebaute Kirche mit Kirchhof und die (längst verschwundene) Burg. Die ersten urkundlichen Nennungen verdankt Tamm seinem Adel: 1287, 1291 und 1293 Anselm und Eberhard von Tamm erwähnt. In der Markgröninger Stadtkirche Grabstein eines 1325 verstorbenen Alberus de Dam. 1304 das Esslinger Spital begütert. Das Dorf überließ 1351 die Gräfin Katharina von Veringen, die Gemahlin Graf Hugos von Reichenberg (im Elsass), den Grafen Eberhard II. und Ulrich von Württemberg. Tamm hatte unter der Nähe des Hohenaspergs wiederholt sehr zu leiden. 1634 wurde das Dorf von den Kaiserlichen völlig niedergebrannt. Bis 1807 gehörte Tamm zum Amt Groningen, seitdem ist es beim Oberamt/Landkreis Ludwigsburg.
Wirtschaft und Bevölkerung: 1882 siedelte sich in dem noch ganz bäuerlichen Ort als erstes Industrieunternehmen eine Möbelfabrik an

Name: Burg Tamm.
Datum der Ersterwähnung: 1287 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1456
Kirche und Schule: Eine eigene Pfarrei erhielt Tamm erst 1456. Es war Filial von Markgröningen gewesen und hatte lediglich eine Kapelle (Hl. Bartholomäus) besessen. Das heutige evangelische Gotteshaus eine spätgotische Chorturmanlage aus der Mitte des 15. Jahrhunderts Schiff nach dem Brand von 1634 neu gebaut, 1910 erweitert. Katholische Kirche St. Petrus 1969 erbaut; Pfarrei seit 1974.
Patrozinium: Hl. Bartholomäus
Ersterwähnung: 1456 [vor 1456]

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