Meißenheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.meissenheim.de
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Einwohner: 3779
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 177.0
Max. Höhe ü. NN (m): 161.59
Min. Höhe ü. NN (m): 137.07
PLZ: 77974

In direkter Nachbarschaft zur Stadt Lahr liegt die Gemeinde im äußersten Westen des Landkreises Offenburg, wo sie bis an die deutsch-französische Grenze im Oberrhein reicht. Im Mittleren Oberrheintiefland naturräumlich zur Offenburger Rheinniederung zählend, greift sie mit ihrem 1972 eingemeindeten Teilort vom Fluss nach Osten über die Rheinaue und einen mit sanftem Anstieg in die Niederterrasse übergehenden Streifen, der von einer teilweise abgeschnittenen Rheinschlinge geprägt wird (Meißenheimer Altrhein), auf die Ottenheimer Platte der Elz-Schutter-Niederterrasse aus. Die Höhen fallen von etwas über 153 m über NN im äußersten Südosten auf 147 m im Nordwesten am Rhein ab. Im Süden gehört ein Ausschnitt der Rheinaue mit breiten Altrheinarmen zum Naturschutzgebiet ‚Thomasschollen‘, während im Norden Ried- und Auwaldflächen an den Bächen und am See im Meißenheimer Altrheingebiet unter Naturschutz stehen (Naturschutzgebiet Salmengrund). Als einer der alten ‚Riedorte‘, die den Rheinlauf begleiten, liegt der ausgedehnte Hauptort ganz am Rand der hier von Feuchtgebieten durchzogenen Platte und ist selbst in jüngster Zeit noch durch Wohnneubaugebiete weiter nach Westen gewachsen. Er zeichnet sich durch eine gute Versorgungsinfrastruktur aus. Bekannt wurde der Hauptort durch die evangelische Barockkirche mit ihrer berühmten Silbermannorgel, durch seine schmucken Fachwerkhäuser sowie durch die Grabstätte von Friederike Brion, der literarisch verewigten Jugendliebe Goethes. Durch Pferdesportveranstaltungen gewann Kürzell überregionale Bedeutung. Erschlossen wird die Auspendlergemeinde neben der B36 über Landes- und Kreisstraßen. Auch verläuft dicht an Kürzell vorbei die A5, an der sich partiell die östliche Gemeindegrenze orientiert. 1806 fiel der Hauptort an Baden, gehörte dort zum Bezirksamt bzw. (1939) den Landkreis Lahr und kam 1973 mit ihm an den Ortenaukreis.

Das Gemeindegebiet in der Rheinebene erstreckt sich vom Rhein ostwärts bis zur Unditz. Es hat Anteil an der bewaldeten, durch Altrheinbögen abgegrenzten Stromaue mit Schlick- und Kiesböden und an der würmeiszeitlichen Rheinniederterrasse, die im Westen von jüngerem Schwemmland bedeckt ist und im Оsten in die torfige Unditz-Schutter-Niederung übergeht.

Wappen von Meißenheim

In Gold (Gelb) ein roter Ring.

Beschreibung Wappen

Die Ortsherrschaft über Meißenheim lag wohl zunächst in den Händen der Herren von Geroldseck. Seit dem 15. Jahrhundert war der Ort ritterschaftlicher Besitz, bis er 1806 an Baden fiel. Eine Siegelführung der Gemeinde ist seit den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts nachzuweisen. Bereits das älteste Typar zeigt in ovaler Wappenkartusche einen Ring. Er wird als das einfache Fleckenzeichen zu erklären sein und blieb, jeweils in einen Wappenschild gesetzt, das Siegel- und Wappenbild Meißenheims bis heute, trotz Bemühungen des Bürgermeisteramts im Jahre 1935, das damals als „ausdruckslos" empfundene Gemeindewappen durch die Darstellung einer Meise in volksetymologischer Anspielung auf den Ortsnamen zu ersetzen. Bis 1967 war eine Tingierung nicht vorgenommen worden. Schließlich wurden offensichtlich die badischen Farben gewählt.

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