Kürzell - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1136 [1136 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf in der Unditzniederung, nur im Kern und im südlichen Ortsteil dichter bebaut. Neubauten setzen insbesondere im Nordwesten, nahe der Bundesstraße 36 an.
Historische Namensformen:
  • Kirechcella 1136 [1136 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)]
  • Cella 1139 [1139 (Корialüberlieferung 1276)]
  • Kirzel 1367
Geschichte: 1136 Kirechcella (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert), 1139 Cella (Корialüberlieferung 1276), 1367 Kirzel. Klösterliche Gründung mit Kirche von Kloster Schuttern her, das Kirche, Dinghof und Grundherrschaft besaß. Die Ortschaft wuchs wohl durch Konzentration mehrerer kleiner Siedlungen. Kürzell gehörte mit Ichenheim und Altenheim (Verwaltungsraum und Gemeinde Neuried) zum reichslehnbaren Riedgang, seit Mitte 13. Jahrhundert im Besitz der Geroldsecker, seit 1278 deren Lahrer Linie. 1321 mit diesen Orten an die Geroldsecker am Wasichen (Elsaß) verpfändet; diese gaben die Hälfte der Pfandschaft 1346 an die Straßburger Patrizier von Mulnheim zu Lehen, die sie bis nach 1400 besaßen. 1426 kam Kürzell mit der Herrschaft Lahr an die Grafen von Moers-Saarwerden, die es 1430 zur Hälfte an Baden verpfändeten. Mit der Realteilung 1629 ganz bei Baden-Baden, Herrschaft Mahlberg. Ab 1813 zum Вezirksamt Lahr, 1939 Landkreis Lahr. Seit 1972 mit Meißenheim vereinigt.

Ersterwähnung: 1136
Kirche und Schule: Die 1136 genannte Kirche war Pfarrei für Kürzell und Schutterzell unter Patronat des Klosters Schuttern, dem sie 1325 inkorporiert wurde. Seit der Reformation 1564/67 evangelische Pfarrkirche. Im 18. Jahrhundert Einrichtung des Simultaneums durch Baden-Baden, 1961 aufgehoben. Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius 1827 im Weinbrennerstil erbaut. Evangelische Pfarrkirche von 1961, zum Sprengel gehört auch hier Schutterzell.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1827

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