Kleinglattbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1293

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Zwischen dem alten Ortskern auf der Lettenkeuperhochfläche bei der Einmündung des Brünnlesbachtals in das des Glattbachs und dem neuen Industriegebiet (seit 1948) etwa 1,5km östlich davon am Bahnhof Vaihingen/Enz-Nord entstanden 1952/76 neue Wohnsiedlungen aus Ein- und Mehrfamilienhäusern. Darunter befinden sich die Ackermannsiedlung und die Waldsiedlung für Heimatvertriebene.
Historische Namensformen:
  • Wustenglattbach 1293
  • Durrenglappach 1350
  • Glattbach bei Ensingen 1360
  • Glattbach unter Eselsberg 1497
Geschichte: Die Orte Groß- und Kleinglattbach lassen sich in urkundlichen Nennungen erst seit Ende des 13. Jahrhunderts unterscheiden. Erste eindeutige Erwähnung von Kleinglattbach 1293: Wustenglattbach. Spätere Nennungen: 1350 Durrenglappach, 1360 Glattbach bei Ensingen, 1497 Glattbach unter Eselsberg. Noch bis ins 16. Jahrhundert heißt der Ort gewöhnlich Wustenglattbach. Kleinglattbach gelangte Mitte des 14. Jahrhunderts von den Grafen von Vaihingen an Württemberg. Seitdem gehörte es zum Amt (19./20. Jahrhundert Oberamt, Landkreis) Vaihingen. Erst 1894 wurde der Pfarrweiler aus dem Gemeindeverband mit Ensingen gelöst und zur selbständigen Gemeinde erhoben. Hier ist geboren: Konstantin Hermann Freiherr von Neurath (1873-1956), Reichsaußenminister (1933-1938).
Wirtschaft und Bevölkerung: Durch den Bahnhof Vaihingen/ Enz-Nord (bis 1936 Teilgemeinde von Kleinglattbach) und den Bau der Stichbahn Vaihingen-Enzweihingen 1904 verbesserten sich mit der Ansiedlung der ersten Industriebetriebe die wirtschaftlichen Verhältnisse des Ortes.

Ersterwähnung: 1350
Kirche und Schule: Eine Kirche seit Mitte des 14. Jahrhunderts nachweisbar. Das Patronat an dem dem Hl. Petrus geweihten Gotteshaus, 1350 von den Markgrafen von Baden dem Frauenkloster Pforzheim überlassen, kam 1565 an Württemberg. 1636 wurde Kleinglattbach von Vaihingen aus kirchlich versorgt. Es erhielt erst 1948 wieder einen eigenen Pfarrer. Kirche mit netzrippengewölbtem, dreiseitig schließendem Turmchor der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. 1959 Neubau einer evangelischen Pfarrkirche. Katholisches Gemeindezentrum St. Bonifatius; zur Pfarrei St. Antonius in Vaihingen gehörig.
Patrozinium: Hl. Petrus
Ersterwähnung: 1350

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