Nordrach
Pfarrkirche St. Ulrich, Nordrach [Quelle: Nordrach]
Maile-Gießler-Mühle, Nordrach [Quelle: Nordrach]
Höhenwirtshaus im Vogtshof auf dem Mühlstein [Quelle: Nordrach]
Puppenmuseum, Nordrach [Quelle: Nordrach]
Heilkräutergarten, Nordrach [Quelle: Nordrach]
Fragebogen: Badische Volkskunde: Fragebogen zur Sammlung der Volksüberlieferungen - Antwortbogen aus Nordrach, Amt Offenburg [Copyright: Badisches Landesmuseum Karlsruhe] /
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Zur Detailseite Luftbild: Film 28 Bildnr. 492, Bild 1 [Quelle: Landesarchiv BW] /
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Zur Detailseite Previous Next In unmittelbarer Nachbarschaft der Städte Gegenbach bzw. Zell am Harmersbach nimmt die Gemeinde im Nordracher Wald des Mittleren Schwarzwalds nahezu das gesamte Nordrachtal, eines Nebenbachs des Harmersbachs, ein. In dem Granitgebiet steigen die Kämme der nordwestlichen Talseite am Siedigkopf bis 878 m und am Mooskopf, wo seit 1890 der Moosturm eine herrliche Aussicht bietet, auf 871 m über NN an, bleiben auf der gegenüberliegenden Seite aber meist etwas niedriger (Täschenkopf: 824 m). Im Nordrachtal fallen die Höhen dann bis auf 251 m ab. Die steilen Berghänge tragen dichten Mischwald, nur die flacheren Hangpartien, wo ertragsreichere braune Waldböden anstehen, und die nährstoffreichen Schwemmböden im Tal werden landwirtschaftlich genutzt, heute überwiegend im Nebenerwerb. Mit Einzelhöfen, Häuserverdichtungen und kleinen Kernen zieht sich die Siedlungsfläche den gesamten Talraum hinauf. Das Zentrum des Ortes befindet sich ‚Im (Unter-) Dorf‘, wo Rathaus, die mächtige neugotische katholische Kirche, Pfarrhaus, Schulhaus und Turn- und Festhalle, aber auch der Kurpark, das große Hotel, das Puppenmuseum zu finden sind und sich die wichtigsten Versorgungs- und Kureinrichtungen (u.a. zwei Kliniken) des ganz auf Erholungsverkehr eingestellten, staatlich anerkannten Luftkurortes konzentrieren. Eine weitere Rehabilitationsklinik des ursprünglich als Lungenheilstätte bekannt gewordenen Ortes steht in der ‚Nordrach-Kolonie‘, einem Siedlungsteil im hintersten Nordrachtal. Das Unterdorf ist der einzige Bereich, wo Neubausiedlungen seit Mitte der 1970er Jahre das Siedlungsband erweiterten. Auch einige wenige Gewerbebetriebe haben sich hier niedergelassen, eines mit größerer Fläche am südlichen Rand des Unterdorfes. Die Gemeinde wird von der K5354 erschlossen, die von Zell im Süden kommend das Nordrachtal durchzieht. 1803 fiel die Gemeinde an Baden, gehörte zu den Bezirksämtern Gengenbach und Offenburg (ab 1857), kam 1936 zum Landkreis Wolfach und 1973 zum Ortenaukreis.
Teilort
Wohnplatz
mehr
aufgegangener Ort
Die Gemarkung umfaßt den Einzugsbereich der oberen und mittleren Nordrach im Gneisgebiet des Mittleren Schwarzwalds, das hier durch einen großen Nordracher Granitstock und durch zahlreiche Granitgänge unterbrochen wird. Der obere Talabschnitt mit seinem reich verzweigten Netz von Seitentälern ist in die Gneise eingeschnitten. Im Granit des mittleren Talabschnitts konnte das Haupttal zwar eine Sohle ausbilden, aber insbesondere die rechtsseitigen Nebentälchen schneiden sich nur als kurze Kerben ein, da die unmittelbar zur Kinzig fließenden Bäche (Hüttersbach, Schwaibach) die Wasserscheide nahe zur Nordrach verlegt haben. Im Norden und Osten der Gemarkung steigt über dem Grundgebirgssockel rahmenartig und gering zertalt die Buntsandsteinstufe des Mooswalds mit blockstreuübersäten Hängen an. In ihrem Bereich ist die Walddecke geschlossen, in den Grundgebirgstälern sind die unteren und mittleren Hangpartien offen, besonders soweit sie lehmverkleidet sind. Das Nordrachtal ist fast durchgehend, aber locker besiedelt. Einzelhöfe in Hanglagen und auf den Schwemmfächern der Nebenbäche wechseln mit Weilern auf dem Talboden. Sanatorien bevorzugen Lagen an höheren Hängen. Im Bereich Nordrach-Dorf, Ernsbach sowie Nordrach-Fabrik und Heilstätte ist die Bebauung dichter. Zahlreiche Einzelhöfe und Hofgruppen liegen auch in den Seitentälern und an abgelegenen Hängen in geschützten Mulden.
Wanderungsbewegung Nordrach
Natürliche Bevölkerungsbewegung Nordrach
Bevölkerungsdichte Nordrach
Altersstruktur Nordrach
Bundestagswahlen (ab 1972) Nordrach
Europawahlen Nordrach
Landtagswahlen (ab 1972) Nordrach
Schüler nach Schularten Nordrach
Übergänge an weiterführende Schulen Nordrach
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Nordrach
Aus- und Einpendler Nordrach
Bestand an Kfz Nordrach
Previous Next In Silber (Weiß) auf grünem Schildfuß der rot bekleidete Heilige Ulrich mit goldener (gelber) Mitra, in der Rechten einen silbernen (weißen) Fisch, in der Linken einen schwarzen Krummstab mit nach außen gekehrter goldener (gelber) Krümme haltend.
Beschreibung Wappen
Der Ort gehörte bis 1803 zu den Landstäben der Reichsstadt Zell am Harmersbach. Erst nach dem Anfall an Baden beginnt die eigene Siegelführung der Gemeinde, deren erster Prägestempel mit der Umschrift SIGILUM DER KURBADISCHEN VOGTEI NORDERACH 1805 und dem badischen Schrägbalken im vorderen Feld eines gespaltenen ovalen Schildes auf die neuen politischen Verhältnisse Bezug nimmt. Die linke Schildhälfte zeigt den Heiligen Ulrich, den Patron der Pfarrkirche. Später bildet der Heilige Ulrich das alleinige Wappenbild. Die Wappenzeichnung der einzelnen Stempel variiert und ist von unterschiedlicher Qualität. Die heute maßgebliche Darstellung und Tingierung beruht auf einem Vorschlag des Generallandesarchivs aus dem Jahre 1900.