Fürsteneck - Wohnplatz 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Butschbach
Ersterwähnung: 1263

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haus.
Geschichte: Ehemalige Burg nordwestlich von Butschbach, auf Bergvorsprung über dem Renchtal gelegen. 1263 Castrum Vurstenecke (= vorderstes Eck). Fürsteneck wurde wohl im 12. Jahrhundert von den Zähringern zum Schutze Oberkirchs und der Renchtalstraße erbaut, nachdem ihnen Schauenburg entglitten war. Nach 1218 erhielten die Markgrafen von Baden Fürsteneck und Oberkirch als Reichslehen. Die 1263 genannten Ritter Konrad Kolbe und sein Vater Albert Kolbe auf Fürsteneck waren wohl badische Ministeriale. König Rudolf übertrug 12S6 die bisherigen Lehen Oberkirch und Fürsteneck der Markgrafen an die Grafen von Fürstenberg zu eigen. 1303 verkauften diese beides an den Bischof von Straßburg. Fürsteneck war im 15. Jahrhundert zunächst an Kloster Allerheiligen, dann an die Stadt Straßburg verpfändet, ebenso mit der Herrschaft Oberkirch 1605-1664 an Württemberg. 1683-1697 entzog der Kaiser Fürsteneck dem Bischof von Straßburg und übertrug es dem Markgraf Ludwig Wilhelm. Die schon 1636 ruinöse Burg 1689 durch Franzosen gänzlich zerstört (nur noch Fundamente).

Name: ehemalige Burg
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)