Hohenhaslach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0800

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf einem schmalen Strombergausläufer in die Länge gezogen der alte Ort. Überwiegend westlich davon an den Hängen des Kirbachtals die Wohngebiete der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg »Im Tal« (1955), Bromberger Pfad (1960), »Heckenäcker« (1966), »Alschbach« (1971) und »Untere Au« (1975).
Historische Namensformen:
  • Hasalahe 0800
  • villa Haselach superior und inferior 1283
  • Hohenhaslach 1593
Geschichte: 800 Hasalahe, 1283 villa Haselach superior und inferior (Ober- und Nieder-Haslach). Als Gemeindename ist Hohenhaslach erstmals 1593 nachweisbar. Ortsadel von 1109 bis 1265/66 bezeugt. 800 erhielt Kloster Lorsch, um 1130 Kloster Hirsau in Hohenhaslach Besitz. Seit dem 13. Jahrhundert verfügten insbesondere die Klöster Maulbronn und Rechentshofen hier über bedeutende grundherrliche Rechte. Der gräflich vaihingensche Ort kam 1356 an Württemberg. Die Grafen von Vaihingen hatten Hohenhaslach das Stadtrecht verliehen und es befestigt (Reste der Befestigung erhalten). Nach der Einbeziehung in das württembergische Territorium verlor der Ort die ihm zuvor zugewiesenen zentralörtlichen Funktionen und wurde wieder Dorf. Seit dem Anfall an Württemberg gehörte Hohenhaslach stets zum Amt (Oberamt, Landkreis Vaihingen). Ortsteile von Hohenhaslach bildeten die Weiler Niederhaslach (bereits 1285) und Mittelhaslach (ab 1831); sie wurden bis 1950 als Wohnplätze geführt und gingen danach im Hauptort auf. In Hohenhaslach ist geboren: Eberhard David Hauber (1695-1765), Pastor in Kopenhagen, geographischer Schriftsteller.

Ersterwähnung: 1255
Kirche und Schule: Das Patronatsrecht an der Georgs-Kirche erwarb 1255 das Kloster Rechentshofen, dem die Kirche bald darauf inkorporiert wurde. 1295 veräußerte Kloster Rechentshofen den halben Kirchensatz an Kloster Maulbronn. In Niederhaslach bestand eine dem Hl. Hippolyt geweihte Filialkapelle, die Anfang des 18. Jahrhunderts abgebrochen wurde. Die heutige evangelische Pfarrkirche: kreuzrippengewölbter Turmchor aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das wohl 1566 nach Norden erweiterte Schiff wurde 1783/84 erhöht. Im Chor 1957 aufgedeckte Wandbilder von 1300/20. Katholiken nach Sachsenheim-Großsachsenheim eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Georg
Ersterwähnung: 1255

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