Windschläg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1111 [1111/14]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf auf dem Kinzigschwemmkegel mit frühen Wachstumsspitzen an den Ausfallstraßen. Neubaugebiet im Süden.
Historische Namensformen:
  • Windisleh 1111 [1111/14]
Geschichte: 1111/14 Windisleh (von Personenname und hleo = Grab, Grabhügel). Frühmittelalterlicher Ausbauort. Ca. 1111-52 Rudolf von Winschläg, Edelfreier in der Umgebung der Zähringer, 1150 Hermann von Windschläg, vereinzelt 1226 Billung von Windschläg, Ritter. Windschläg war im 15. Jahrhundert noch Glied der Korker Waldgenossenschaft. Grundherrschaft der Klöster Gengenbach (nachweisbar seit 11. Jahrhundert) und Allerheiligen (von den Staufenbergern her). Im 15./16. Jahrhundert zum Gericht Griesheim der Landvogtei Ortenau gehörig. 1656 überließ Erzherzog Ferdinand als Regent Vorderösterreichs das Dorf Windschläg an Carl von Neveu, in dessen Familie die Ortsherrschaft bis 1805 blieb. Die Landeshoheit war bei Vorderösterreich. 1805 an Baden, 1813 Amt Appenweier, 1819 Oberamt, 1939 Landkreis Offenburg. 1975 in Offenburg eingemeindet.

Ersterwähnung: 1350
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche war bei ihrer Erstnennung 1350 im Besitz der Junker von Diersberg, die sie mit dem Dinghof an Allerheiligen übertrugen - wohl ohne Wirkung, denn 1462 verkauften sie den Pfarrsatz erneut an Kloster Gengenbach, dem die Kirche vor 1527 inkorporiert wurde. 1656 ging das Patronatsrecht von Vorderösterreich an die von Neveu über. Die neuromanische Pfarrkirche St. Pankratius (1666) wurde 1835/37 erbaut unter Verwendung des alten Turms. Die Evangelischen früher zur Pfarrei Renchen, jetzt zur Pfarrei Offenburg.
Patrozinium: St. Pankratius
Ersterwähnung: 1666

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