Zunsweier - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1136 [1136 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Großes, langgestrecktes Dorf im nach Norden geöffneten Tal des Hagenbachs. Am Talausgang gabelt sich die Hauptstraße. Dort entstanden auch die meisten Neubauten. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1136 Zunswilre (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert), 1240 Zunswilre, von Personenname. Ort des früheren Landesausbaus. Zunsweier wohl aus zwei Grundherrschaften, der des Klosters Gengenbach (1297) und der des Klosters Schuttern (1330), erwachsen. Dem entsprechen die herrschaftlichen Verhältnisse. Zunsweier war Kondominat der Landvogtei Ortenau (in Nachfolge Gengenbachs) und der Herrschaft Hohengeroldseck (von der Kastvogtei über Kloster Schuttern her). Es bestand gemeinsames Niedergericht unter zwei Vögten, das Hochgericht stand Hohengeroldseck allein zu, Steuer- und Wehrhoheit waren nach Untertanen getrennt. Die hohengeroldseckischen Rechte waren 1436-1522 mit Berghaupten an die Böcklin von Straßburg verpfändet. Das heutige Gasthaus »Leyenscher Hof« war der Sitz des geroldseckischen Vogtes. Die Untertanen der Landvogtei zählten zum Aftergericht Zunsweier im Gericht Griesheim, zu dem auch Elgersweier und der ortenauische Stab Schutterwald gehörten. Der Anteil der Landvogtei 1805, der geroldseckische (von der Leyen) 1819 an Baden, Amt, 1939 Landkreis Offenburg. Seit 1832 zu einer Gemeinde vereint. 1973 nach Offenburg eingemeindet. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1136 |
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Kirche und Schule: | Die bereits 1136 im Besitz des Klosters Schuttern erwähnte Kirche wurde diesem 1324 inkorporiert. Sie war dem heiligen Sixtus (1666) geweiht und Pfarrkirche für Zunsweier und Berghaupten (bis 1813). Katholische Pfarrkirche 1736/43 auf älteren Fundamenten neuerbaut, 1956 erweitert, mit barockem Westturm. Die Evangelischen früher zur Pfarrei Diersburg, heute Offenburg. |
Patrozinium: | Sixtus |
Ersterwähnung: | 1666 |