Kleiningersheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1829

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am steilen Hang links über dem Neckartal. Neubaugebiete in den Bereichen »Schönblick«, »Wolfsgruben«, »In den Linden« entstanden 1960ff. nördlich, südlich und westlich des Ortskerns.
Geschichte: In älterer Zeit nicht von Großingersheim unterschieden (siehe Großingersheim), mit dem es bis ins 19. Jahrhundert eine gemeinsame Gemeinde bildete. Erst 1829 erhielt Kleiningersheim einen eigenen Schultheißen. Die Siedlung ist wahrscheinlich im Anschluss an die auf einem Bergvorsprung über dem Neckartal errichtete Burg entstanden. 1342 »das eine dorf, das an dem berge bi der burch lit«. Auf der Burg saßen vom 12.-14. Jahrhundert als badische (vielleicht zuvor calwische) Ministerialen die von Ingersheim, ein Zweig der von Dürrmenz. Die Burg befand sich schon früh im Besitz der Markgrafen von Baden, im 14. Jahrhundert vorübergehend in den Händen der Sturmfeder. 1344 erwarben sie die von Sachsenheim aus dem Pfandbesitz der Grafen von Zollern. Als württembergisches Lehen hatten sie die von Sachsenheim, von denen sich einige von Ingersheim nannnten, 1421, seit 1444 die von Nippenburg, seit 1482/85 die Nothaft inne. Bei der Eroberung 1504 durch Herzog Ulrich von Württemberg wurde das Dorf, weil es Widerstand leistete, zur Hälfte niedergebrannt. In der Folgezeit teilte Kleiningersheim das Schicksal von Großingersheim. 1607 überließ Herzog Friedrich von Württemberg das Schlossgut seinem Geheimen Rat Melchior Jäger. 1726 ging es in den Besitz der Familie von Wöllwarth über. Neben der Ruine der mittelalterlichen Burg steht heute das Ende des 17. Jahrhunderts errichtete, in neuerer Zeit völlig umgebaute Schloss.

Name: Burg Kleiningersheim. Schloss Kleiningersheim.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: 1591 bekam Kleiningersheim, bis dahin Filial von Großingersheim, eine eigene Pfarrei. Anstelle der seit dem 15. Jahrhundert bezeugten Georgskapelle erbaute Hans Braun, ein Mitarbeiter des Baumeisters Heinrich Schickhardt, die evangelische Pfarrkirche (Chorturmanlage). Katholiken nach Pleidelsheim eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Georg
Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]

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