Ottenhöfen im Schwarzwald
Luftbild: Film 29 Bildnr. 524, Bild 1 [Quelle: Landesarchiv BW] /
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Zur Detailseite Previous Next Die Gemeinde Ottenhöfen liegt im nordöstlichen Teil des Ortenaukreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Grundgebirgsbereich des Nördlichen Talschwarzwaldes im Oberen Achertal. Das Gebiet der auch als Zehn-Täler-Dorf bezeichneten Gemeinde weist auf mehr als der Hälfte des Gemeindegebietes dichte Waldbedeckung auf. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Nördlichen Talschwarzwaldes. Der höchste Punkt liegt auf 1162,21 m, der tiefste Punkt auf 351,48 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Gottschlägtal - Karlsruher Grat und Schliffkopf. Ottenhöfen im Schwarzwald besteht aus dem Hauptort Ottenhöfen, der 1973 eingemeindeten, ehemals selbständigen Gemeinde Furschenbach und zahlreichen Weilern, Höfen und Häusern. Mit den Gemeinden Kappelrodeck und Seebach besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Kappelrodeck. Ottenhöfen ist staatlich anerkannter Luftkurort, dessen Fremdenverkehrstradition bis 1820 zurückreicht. 2003 wurde die Gemeinde „Landessieger der familienfreundlichen Ferienorte in Baden-Württemberg“. Die 1419 als Ottenhofen genannte Gemeinde ist erst spät aus einer Streusiedlung erwachsen und erst seit 1817 eine selbständige politische Gemeinde. 1419 gehörte der namengebende Hof Otto zum Zubehör der Burg Bosenstein, der auch das Hubgericht im Achertal bis vor Kappel zustand. Die Herrschaft hatte seit dem beginnenden 14. Jahrhundert der Fürstbischof von Straßburg. 1803 gelangte das Gebiet an Baden und wurde zunächst dem Amt Achern zugewiesen. Ab 1924 wurde es vom Landkreis Bühl, seit 1973 vom Ortenaukreis verwaltet. Der Hauptort hat sich seit 1945 nur langsam entwickelt. Das ehemals dörfliche Bild der Gemeinde ist durch den Fremdenverkehr mit Hotels, Geschäften und einem kleinen Kurpark verändert worden. An den Hängen wurden zahlreiche neue Wohnhäuser erbaut. Weitere kleinere geschlossene Neubaugebiete sind dem Relief folgend seit dem Ende der 90er Jahre an verschiedenen Ortsrandlagen in allen Himmelsrichtungen entstanden. Ottenhöfen ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Ab 1898 stellte die Achertalbahn die Verkehrsverbindung nach Achern und von dort weiter zur Rheinbahn her. Sie diente vor allem zum Gütertransport für Holz, Steine und andere Waren. Die Strecke wird heute von der Ortenau-S-Bahn bedient. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH.
Teilort
Wohnplatz
mehr
Wüstung
Das Gemeindegebiet liegt im Grundgebirge des Nördlichen Talschwarzwalds im Bereich des oberen Achertals und seinen südlichen Seitenbächen. Im westlichen Teil steht der von zahlreichen Gängen durchsetzte Oberkirch-Granit an, westlich des Simmersbachs verläuft die Gemarkungsgrenze über den Porphyrrest des Buchwalds (Breitfelsen). Vom Hübschberg aus nach Оsten stehen Zweiglimmergranite an. Sie werden durch die in den Förderschloten erhaltenen Quarzporphyre um den Gottschlägbach unterbrochen, in denen markante Felsbildungen und Wasserfälle das Landschaftsbild mitgestalten und deren Gestein abgebaut und in Schotter- und Zementwerken verarbeitet wird. Im Оsten greift das Gemeindegebiet am Melkereikopf auf einen Auslieger der Buntsandsteinstufe über. In den die oberen Hänge bedeckenden Wäldern sind Kastanienbestände letzte Reste einer früher ausgedehnten Kulturvegetation.
Wanderungsbewegung Ottenhöfen im Schwarzwald
Natürliche Bevölkerungsbewegung Ottenhöfen im Schwarzwald
Bevölkerungsdichte Ottenhöfen im Schwarzwald
Altersstruktur Ottenhöfen im Schwarzwald
Bundestagswahlen (ab 1972) Ottenhöfen im Schwarzwald
Europawahlen Ottenhöfen im Schwarzwald
Landtagswahlen (ab 1972) Ottenhöfen im Schwarzwald
Schüler nach Schularten Ottenhöfen im Schwarzwald
Übergänge an weiterführende Schulen Ottenhöfen im Schwarzwald
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Ottenhöfen im Schwarzwald
Aus- und Einpendler Ottenhöfen im Schwarzwald
Bestand an Kfz Ottenhöfen im Schwarzwald
Previous Next In Rot ein achtspeichiges goldenes (gelbes) Rad.
Beschreibung Wappen
Ottenhöfen gehörte wie das am 1. Januar 1973 eingemeindete Furschenbach zum Gericht Kappelrodeck der bischöflich-straßburgischen Herrschaft Oberkirch. Nach dem Anfall des rechtsrheinischen hochstiftischen Gebiets an Baden im Jahre 1803 wurde der Gerichtsverband 1809 aufgelöst und beide heutigen Ortsteile selbständige Gemeinden. Erst jetzt führte Ottenhofen eigene Siegel, die in bekröntem Wappenschild das Rad zeigten. 1900 empfahl das Generallandesarchiv die noch heute gebräuchliche Farbgebung des Wappens. Am ehesten wird man das Rad als Ortszeichen Ottenhofens deuten können. Darin ein Mühlrad zu sehen, was auf das gelegentlich als „Mühlendorf" apostrophierte Ottenhofen passen könnte, lässt die zeichnerische Darstellung des Rades in den Siegeln nicht zu. Ebenso wenig wahrscheinlich ist die Erklärung als Zeichen für die strahlenförmig von allen Seiten einmündenden acht Täler der Gemarkung.