Ringsheim 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ringsheim.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Ringsheim
Einwohner: 2234
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 198.0
Max. Höhe ü. NN (m): 522.36
Min. Höhe ü. NN (m): 159.51
PLZ: 77975

Östlich benachbart zu Rust liegt die Gemeinde am Südsaum des Ortenaukreises im Mittleren Oberrheintiefland und greift von der Niederterrasse der Offenburger Rheinebene, hier der Mahlburg-Kippenheimer Platte, nach Osten auf den oberen Stufenrand der Lahr-Emmendinger Vorberge (Kahlenberg) aus. Die höchste Höhe wird dort mit 308 m über NN erreicht, durch eine im Mittelschwarzwald liegende Exklave steigt das Höhenmaximum jedoch auf 522 m an. Auf der Niederterrasse im Westen fallen die Höhen auf 165 bis 166 m ab. Am auffallenden Kahlenberg, einer von Löss überdeckten Braunjura-Vorbergscholle, wurde seit historischer Zeit immer wieder über- und untertage Eisenerz abgebaut, bis 1969 der Abbau eingestellt, das Abbaugebiet zur Rohmülldeponie umgewandelt und bis 2005 verfüllt und zumindest der südliche Teil renaturiert wurde. Weite Teile außerhalb der einstigen Erzgrube Kahlenberg nehmen Rebkulturen ein, die für die Gemeinde heute neben Getreideanbau auf der Niederterrasse eine wichtige Wirtschaftsgrundlage bilden. Vor der Vorbergstufe dehnt sich auf der Niederterrasse das Dorf aus, das in seiner Mitte von der spätbarocken katholischen Pfarrkirche überragt wird. Ursprünglich in Ost-Westrichtung gestreckt, hat es sich stark nach Osten und Norden entwickelt. In dem vorrangigen Wohn- und Auspendlerort kommt der Fremdenverkehr nicht zuletzt wegen der guten Erreichbarkeit des Freizeitparks Rust mit zahlreichen Ferienhausbetrieben und Privatunterkünften zur Geltung. Am Süd- und Nordwestrand entstanden Gewerbegebiete. Sie profitieren von der Nähe zur A5, welche die Gemarkung durchzieht und zu der ein direkter Anschluss besteht. Daneben quert die B3 den Ort, der zudem von der Rheintalbahn bedient wird. Nach dem Anschluss an Baden kam das Dorf von 1809 bis 1824 an das Bezirksamt Ettenheim, dann an das Bezirksamt bzw. (1939) den Landkreis Lahr und mit diesem 1973 an den Ortenaukreis.

Die Gemarkung gehört zum größten Teil dem zwischen Elzniederung und Vorbergzone erhaltenen Niederterrassenstreifen an. Im Оsten reicht sie aber bis zum Kahlenberg in die Vorberge hinein, in denen erzführende Doggerschichten anstehen und die hier nur teilweise von Löss überweht sind. Das Dorf mit unregelmäßigem Grundriss, aber von einer breiten Hauptstraße durchzogen, liegt am Ostrand der Niederterrasse. An den Ortskern schließen im Süden und Norden Neubaugebiete an.

Wappen von Ringsheim

In Silber (Weiß) ein blauer Ring, worin eine sechsblättrige goldbesamte (gelbbesamte) rote Rose mit grünen Kelchblättern.

Beschreibung Wappen

Der bis 1803 zum Hochstift Straßburg gehörige Ort führte als Fleckenzeichen in volksetymologischer Anspielung auf den Ortsnamen einen Ring. Grenzsteine von 1637 weisen dieses Zeichen auf. Auch in dem mit 1651 datierten ältesten Siegel des Dorfes befindet sich in einem Wappenschild der Ring in Form einer hochgestellten Ellipse, in den eine sechsblättrige Blume (Rose) gesetzt ist. Das Blumenmotiv ist zweifellos rein ornamental zu verstehen. Bis ins 19. Jahrhundert folgen die Siegel im wesentlichen der Gestalt des ältesten Typars. 1899 schlug das Generallandesarchiv die Tingierung vor und zeichnete den Ring kreisförmig. So wird das Wappen bis heute geführt.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)