Bietigheim-Bissingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.bietigheim-bissingen.de
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Einwohner: 41961
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.341
Max. Höhe ü. NN (m): 301.21
Min. Höhe ü. NN (m): 171.22
PLZ: 74321

Das 31,29 qkm umfassende Stadtgebiet liegt im Neckarbecken, das naturräumlich zu den Neckar- und Taubergäuplatten gehört. Das Areal befindet sich auf einer Hochfläche aus Löß, die auf einer Unterkeuperschicht ruht und die von der Enz von Südwesten nach Nordosten sowie von der Metter von Westen nach Osten durchschnitten wird. Die Enz markiert an der Grenze zu Besigheim auf rd. 176 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, wohingegen der höchste an der Grenze zu Ingersheim auf etwa 300 m NN erreicht wird. Das am 20. April 1979 ausgewiesene und 18,8 ha messende Naturschutzgebiet Hammelrain/Oberer Wannenberg streift die Gemeinde im Südwesten. Der Landesentwicklungsplan ordnet die Stadt dem Stuttgarter Verdichtungsraum zu. Das frühmittelalterliche Bietigheim kam u.a. über das Kloster Lorsch 1360 an die Grafen von Württemberg, von denen Eberhard II. 1364 Bietigheim die Stadtrechte verlieh, um den strategisch vorteilhaft gelegenen Enzübergang zu sichern. Die Stadt erlangte den Sitz eines Amts, aus dem am 18. März 1806 ein Oberamt hervorging, das bereits zum 27. Oktober 1810 aufgelöst wurde. Danach zählte die Stadt zum Oberamt Besigheim, mit dem es am 1. Oktober 1938 zum Landkreis Ludwigsburg gelangte, dem Bissingen, seit 1561 vollständig württembergisch, bereits seit 1807 (vorher Amt Markgröningen) angehörte. Wurden schon 1930 Metterzimmern nach Bietigheim und 1953 Untermberg nach Bissingen eingemeindet, vereinigten sich beide Kommunen am 1. Januar 1975 zur Großen Kreisstadt Bietigheim-Bissingen.

In großem Bogen wendet sich das Muschelkalktal der unteren Enz vom südwestlichen Gemarkungsrand nach Osten und biegt alsdann nach Norden um. Der Gemarkungsabschnitt mit der geschlossenen Lössdecke südlich des Enztals bei Bissingen geht in das Lange Feld des Südwestlichen Neckarbeckens über. Auf der nördlichen Gemarkungshälfte strebt – gleichfalls in den Muschelkalk eingetieft – die Metter der Enz zu, um bei Bietigheim einzumünden. Beide Täler sind an ihren Sonnenseiten von Weinberghängen begleitet. Auf den Hochflächenrändern blieben nahe Bissingen und Bietigheim diluviale Höhenschotter erhalten. Im Norden der Gemarkung steht der Hauptmuschelkalk im Bereich einer abgeschnittenen ehemaligen Flußschlinge der Enz oberflächlich an. Der Lettenkeuper liegt weitflächig im Waldgebiet »Forst« des östlichen Gemarkungsbezirks frei.

Wappen von Bietigheim-Bissingen

In Rot ein silberner (weißer) Zinnenturm, belegt mit einem blauen Patriarchen-Hochkreuz mit gespaltenem Fuß.

Beschreibung Wappen

Die am 1. Januar 1975 aus der Vereinigung der früheren Stadt Bietigheim mit Bissingen an der Enz hervorgegangene Stadt verbindet in ihrem Schild Wappenfiguren ihrer Vorgängerinnen. Der in den Bietigheimer Siegeln seit 1474 belegte Turm wurde schon in der ersten bekannten Wappenzeichnung von 1535 silbern auf rotem Grund dargestellt. Er bezieht sich wahrscheinlich auf einen 1542 eingestürzten Burgturm, der zuletzt als Glockenturm der Stadtkirche gedient hatte. Das Patriarchen-Hochkreuz mit gespaltenem Fuß gelangte von Marksteinen des Spitals Markgröningen in das frühere Bissinger Gemeindewappen. Das Spital hatte im 15. Jahrhundert das Kirchenpatronat sowohl in Bietigheim als auch in Bissingen erworben. Am 12. Juli 1976 verlieh das Regierungspräsidium das Wappen und die Flagge.

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