Schönberg - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1319 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Streusiedlung mit Einzelhöfen und wenigen Hofgruppen auf der Talsohle, an den unteren Hängen, vereinzelt auch auf höher liegenden Hangverebnungen im Bereich mehrerer nach Westen zur Schutter fließender kleiner Bäche. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1319 Schönberg (Druck 18. Jahrhundert), 1444 am Schimberg, Lagebezeichnung, die im Spätmittelalter auf die Streusiedlung an der Passhöhe vom Schutter- zum Kinzigtal überging. Auf dem Rauhkasten die Stammburg der seit ca. 1060 bezeugten edelfreien Herren von Geroldseck (ca. 1060-65: Walther de Geroldsecca). Die 1139 als Castrum genannte Burg war zu einem Viertel Lehen von Kloster Gengenbach. Abschnittsburg mit Schildmauer gegen den Halsgraben, ohne Bergfried, aus 11./12. Jahrhundert; abgebrochen nach der um 1260 errichteten Burg Hohengeroldseck; Höhenburg auf dem steil abfallenden Porphyrfelsen des Schönbergs: innerhalb des doppelten Mauerrings zwei hohe Wohntürme, von Wirtschaftsgebäuden umgeben. Zerstört 1689. Das vor allem im 13. Jahrhundert mächtige Geschlecht teilte sich in die Linien Diersberg (Diersburg, Gemeinde Hohberg), ausgestorben 1278, Hohengeroldseck und Lahr. Ein Zweig übernahm 1270 die Grafschaft Veldenz. Von der Herrschaft Geroldseck trennte sich um 1301 Linie und Herrschaft Sulz (Landkreis Rottweil). Im 15. Jahrhundert Niedergang, 1454 Anerkennung der Lehenshoheit des Pfalzgrafen, der wegen angeblicher Felonie 1486 die Herrschaft Hohengeroldseck, 1494 die Burg selbst eroberte. Nachdem Habsburg 1504 das Gebiet eingenommen hatte, 1507 Restitution an Geroldseck, das jedoch 1534 die österreichische Lehenshoheit zumindest für den Kern der Herrschaft (Vogteien Schönberg und Seelbach) anerkennen mußte. 1595 Verlegung der Residenz nach Dautenstein (siehe Seelbach). 1634 Tod des letzten Geroldseckers, Jakob. Österreich beanspruchte den Heimfall der ganzen Herrschaft und übertrug sie 1639 an die Grafen von Cronberg. Als diese 1692 ausstarben, setzte sich 1692-99 Baden aufgrund allodialer Erbansprüche in den Besitz, musste jedoch der gewaltsamen Einsetzung der Freiherren von der Leyen weichen (seit 1711 Reichsgrafen). Das Fürstentum von der Leyen wurde 1806 souveränes Rheinbundmitglied. 1815 kam das Territorium an Österreich, 1819 an Baden. Oberamt Hohengeroldseck, 1831 mit Lahr vereinigt, 1939 Landkreis Lahr. Bis 1971 selbständige Gemeinde. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg; Burg Hohengeroldseck |
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Datum der Ersterwähnung: | 1139 |
Kirche und Religion
Kirche und Schule: | Hohengeroldseck gehörte wie das Weilertal im Mittelalter zur Pfarrei Reichenbach; möglicherweise war der Südteil der Gemarkung bei den Pfarreien Seelbach bzw. Prinzbach. Heute gehören die Katholiken zur Pfarrei Prinzbach (Gemeinde Biberach), die Evangelischen zur Pfarrei Seelbach. Auf der Passhöhe beim Gasthaus zum Löwen (1370 als Herberge am Berg erwähnt) eine Kapelle. |
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