Kayh - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1289

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Fuß des Grafenbergs, eines Stubensandsteinausliegers der Schönbuchhochfläche, liegt das Reihendorf. Sein Fachwerkrathaus stammt von 1550/54. Nahebei die alte Kelter erinnert an den einstmaligen Weinbau. Die Ein- bis Zweifamilienhäuser der Neubaugebiete im Norden (»Äckerlen«), Osten (»Obere Äcker«) und Süden (»Steinwiesen«, »Bühl«) gehen auf die Jahre 1958 bis 1976 zurück.
Historische Namensformen:
  • Gihai 1289
  • Gehagge 1292
  • Gehai 1293
Geschichte: 1289 Gihai, 1292 Gehagge, 1293 Gehai (= Rodung im Wald). Der Ort galt 1293 als oppidum. Neben Kloster Bebenhausen hatten auch die Klöster Ottobeuren, Reutin und Blaubeuren zeitweise geringen Besitz. Ein in Kayh ansässiger Zweig der Tübinger Familie Last kaufte 1375 von Hans Herter von Dußlingen einen Teil der Vogtei. Der ansonsten pfalzgräfliche Ort kam mit Herrenberg 1382 an Württemberg. Er zählte 1417 zum Oberen Amt des Schönbuchs, bis 1938 zum Amt bzw. Oberamt Herrenberg und dann zum Landkreis Böblingen. 1635 starben 196 Einwohner, die meisten an einer Seuche.

Ersterwähnung: 1429
Kirche und Schule: Kirchlich war Kayh bis 1435 Filial von Altingen, der Kirchensatz ging von den Pfalzgrafen an Württemberg über; eine Kapelle St. Maria wird 1429 genannt. Evangelische Pfarrkirche, 1487 unter Verwendung des Wehrturms der Kapelle gebaut; spätgotische Chorseitenturmanlage mit Netzrippengewölbe im Chor. Katholisch zu Herrenberg.
Patrozinium: St. Maria
Ersterwähnung: 1429

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