Eckartsweier - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1317

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ursprünglich Reihendorf an leicht gekrümmter Hauptstraße, parallel zur Schutter ziehend, durch Ausbauten an Quergassen erweitert. Neubauten vorwiegend im Osten.
Historische Namensformen:
  • Eckebrechtswilre 1317
  • Eckartzwiller 1480
Geschichte: 1317 Eckebrechtswilre, 1480 Eckartzwiller, von Personenname. Siedlung des merowingerzeitlichen Landesausbaus. Eckartsweier erscheint erst Anfang 14. Jahrhundert im allodialen Besitz der Lichtenberger, die es an die Straßburger Bürgerfamilie Liebenzeller verliehen hatten, aber 1335 zusammen mit der Burg Eckartsweier zurückerwarben. Von dieser ist nichts erhalten. Später waren Zwing und Bann, Gericht und Markt zu Eckartsweier lichtenbergisches Lehen der Straßburger Patrizier von Mulnheim. Mitte 15. Jahrhundert zählte es zum Amt Willstätt und teilte, abgesehen von zeitweiligen Verpfändungen (1418-1425 an die Böcklin von Böcklinsau), dessen Schicksale. Zum Gericht Eckartsweier gehörten 1532 Eckartsweier, Hesselhurst, Hundsfeld und Hohnhurst (Stadt Kehl). Beteiligung am Bauernkrieg. 1803 an Baden, Bezirksamt Kork, 1881 Bezirksamt, 1939 Landkreis Kehl, seit 1973 Ortenaukreis. 1974 nach Willstätt eingemeindet.

Name: Burg Eckartsweier

Ersterwähnung: 1317
Kirche und Schule: Die 1317 zuerst genannte Kirche St. Nikolaus war damals vielleicht noch Filiale von Willstätt, wurde aber vor 1418 Pfarrkirche auch für Hesselhurst und Hohnhurst. Seit der Reformation evangelische Pfarrei, heute auch für Goldscheuer (Stadt Kehl) und Hesselhurst. Evangelische Pfarrkirche 1824 im Weinbrennerstil erbaut mit seitlich stehendem Turm, im 2. Weltkrieg abgebrannt, Neubau 1952/53. Die Katholiken zur Pfarrei Marlen (Stadt Kehl, Stadtt. Goldscheuer).
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1317

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