Sand - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1254 [1254 (Корialüberlieferung 1500)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Wohl aus Straßendorf hervorgegangenes Haufendorf mit großen unbebauten Flächen zwischen den mit Hakenhöfen bestandenen Straßen. Neubauten im Norden; im Süden Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • in villa Sande 1254 [1254 (Корialüberlieferung 1500)]
  • Sande 1258
Geschichte: 1254 (Корialüberlieferung 1500) in villa Sande, 1258 Sande, Lagebezeichnung. Wohl erst hochmittelalterlicher Ausbau im Korker Wald, unterschieden werden Altsand (1311 de Sande antiquo, 1372 zu nidern Sand) bei der Kirche und Neusand (1272 in Sande superiori) an der Straße nach Urloffen. Im 13. Jahrhundert erwarb Kloster Allerheiligen größeren Grundbesitz u.a. vom Straßburger Domkapitel und den Schauenburgern. Während Altsand zum Allodialbesitz der Lichtenberger gehörte, wird Neusand 1295 unter den Straßburger Lehen für Lichtenberg aufgezählt. Zum Gericht Sand gehörten im 17. Jahrhundert Alt- und Neusand und das abgegangene Dorf Schweighausen. 1440 beim Amt Willstätt. 1803 an Baden, Amt Kork, 1881 Bezirksamt, 1939 Landkreis Kehl, 1973 Ortenaukreis. 1971 in Willstätt eingemeindet.

Ersterwähnung: 1311
Kirche und Schule: Sand gehörte zur Pfarrei Kork, von der es 1311 als eigene Pfarrei mit einer Bartholomäus-Kirche abgetrennt wurde. Das Patronat behielt, wie in Kork, die Äbtissin von Eschau. 1383 eine Peterskapelle auf dem Friedhof erwähnt. 1547 Einführung der Reformation. Nominell war Allerheiligen im Besitz des Pfarrsatzes, den es Anfang des 18. Jahrhunderts an Hanau-Lichtenberg abtrat. Die Chorturmkirche des 15./16. Jahrhundert, deren Sakristei wohl die frühgotische Kapelle ist, nach Zerstörungen des 17. Jahrhunderts 1766 erneuert. Zum Sprengel gehört heute auch Griesheim (Offenburg), während die Katholiken nach Griesheim eingepfarrt sind.

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