Neckargröningen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0779 [Kopialüberlieferung 9. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der linken Seite des Neckars am flachen Hang wuchs der Ort, in dessen dörflichem Kern fränkische Gehöfte und Fachwerkhäuser erhalten sind, nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Neubaugebiete »Leintal-Viehweg« (1961) und »Landäcker« (1974) vorwiegend im Nordwesten. Industrieanlagen bestehen seit 1973 nordöstlich im Gebiet »Schießtal«.
Historische Namensformen:
  • Gruoninga 0779 [Kopialüberlieferung 9. Jahrhundert]
  • Gruoninchheim in pago Neckargowe 0806
  • Gruoingen 1275
  • Nekkergruningen 1279
Geschichte: 779 (Kopialüberlieferung 9. Jahrhundert) Gruoninga, 806 Gruoninchheim in pago Neckargowe, 1275 Gruoingen, 1279 Nekkergruningen (im Unterschied zu Markgröningen). Siedlung der ältesten Schicht. Zwei merowingerzeitliche Bestattungsplätze im Südwesten bzw. Nordwesten des Orts. 779 erhielt Kloster Fulda durch Graf Kunibert, 806 Kloster Lorsch Besitz, 1279 Kloster Bebenhausen ansehnliche Einkünfte. Neckargröningen gelangte wohl mit Waiblingen in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts an Württemberg. Im 14. und 15. Jahrhundert mehrfach verpfändet an Georg und Wilhelm von Kaltental (1307), an die Schenken von Limpurg (bis 1434) und an Hans von Bernhausen (1464). Das Dorf bildete lange mit Neckarrems eine Gemeinde. Bereits 1442 hier eine Neckarfähre erwähnt. Die 1735 erbaute überdachte Holzbrücke 1930 abgebrochen. Das Dorf gehörte vom Mittelalter bis zum Jahr 1938 mit einer kurzen Unterbrechung im 18. Jahrhundert (Oberamt Ludwigsburg) zum Oberamt (Amt) Waiblingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die dem Hl. Martin geweihte Pfarrkirche, deren Nordturm und netzgewölbter Chor aus spätgotischer Zeit stammen, erstmals 1275 erwähnt. Das Kirchenpatronat hatten 1339 die Herren von Lichtenstein, seit 1412 die von Dürnau inne. Von letzteren kamen Kirche und Kirchensatz 1438 an das Stift Stuttgart, dem die Kirche im folgenden Jahr inkorporiert wurde. 1732-1738 wirkte in Neckargröningen als Ortsgeistlicher der geistliche Liederdichter Philipp Friedrich Hiller (1699-1769). Katholiken nach Aldingen eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Martin
Ersterwähnung: 1275

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