Schwanau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schwanau.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Schwanau
Einwohner: 6807
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 177.0
Max. Höhe ü. NN (m): 170.48
Min. Höhe ü. NN (m): 142.26
PLZ: 77963
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Die 1972 gebildete Gemeinde nahm den Namen der ehemaligen linksrheinisch gelegenen Burg Schwanau an.

Im südwestlichen Landkreis Offenburg, unmittelbar benachbart zur Stadt Lahr, folgt die Gemeinde mit ihren vier 1972 unter dem Namen "Schwanau" zusammengeschlossenen Teilorten als langgestrecktes Band dem Rhein und damit der deutsch-französischen Grenze nach Süden bis an die Elzmündung. Im Mittleren Oberrheintiefland naturräumlich zur Offenburger Rheinniederung zählend, umfasst sie die bewaldete und von zahlreichen Altarmen durchströmte Rheinaue, die hier weithin noch zum Naturschutzgebiet "Taubergießen" bzw. im Nordwesten zum Schutzgebiet "Thomasschollen" gehört. Nach Osten greift die Gemeinde auf die vereinzelt bewaldete und von Feuchtgebieten durchzogene Ottenheimer Platte der Elz-Schutter-Niederterrasse aus. Dort wo, wie im äußersten Südosten, Dünenreste auf den Schottern lagern, steigen die Höhen auf 159,5 m über NN an und fallen zum Rhein, nach Nordwesten, auf rd. 150 m ab. Im Gebiet "Waldmatten" stehen Feuchtgebiete mit Streuwiesen und Riedflächen unter Naturschutz, während auf trockenen Flächen der Platte Ackerbau vorherrscht. Die überwiegend dicht an der Terrassenkante liegenden, als "Riedorte" bezeichneten einstigen Fischer-Bauerndörfer konnten sich bei anhaltendem Wachstum zu schmucken Wohnorten, teils mit Fremdenverkehrsangebot, entwickeln. Der Verwaltungssitz befindet sich in Ottenheim, dem nördlichsten, flächengrößten und einwohnerstärksten Teilort der Gemeinde. Besonders erweiterte sich seit 1990 Allmannsweier, u.a. durch sein von global agierenden Firmen besetztes Gewerbegebiet. Es profitiert von der den Ort tangierenden B36 und ihrem Zugang zur A5. Ansonsten erschließen Landes- und Kreisstraßen die Gemeinde, die einen deutlichen Einpendlerüberschuss aufweist. Der Hauptort gehörte in badischer Zeit ursprünglich zu Mahlberg und kam mit den anderen Teilorten 1809 zu Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Lahr und 1973 an den Ortenaukreis.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Elzmündungsbereich rheinparallel nach Norden. Es umfasst die feuchte, großenteils mit Auewäldern bestockte Stromaue, deren Gewässernetz mit Altrheinarmen und Baggerseen durch menschliche Eingriffe geprägt ist. Sie geht ohne deutliches Hochgestade in die vorwiegend ackerbaulich genutzte Niederterrasse des Rheins über. Im Оsten hat das Gemeindegebiet noch Anteil an der von Abzugsgräben entwässerten feuchten Niederung von Unditz und Eschlach.

Wappen von Schwanau

In Blau ein schwimmender, flugbereiter silberner (weißer) Schwan mit schwarzem Schnabel und roter Zunge, rechts oben ein goldener (gelber) Dreieckschild mit oben gezinntem rotem Balken.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde Schwanau ist am 1. Juli 1972 durch Vereinigung von Allmannsweier, Nonnenweier und Ottenheim entstanden. Am 1. Dezember 1971 war bereits Wittenweier nach Ottenheim eingemeindet worden. Für die neue Gemeinde wurde der Name der geroldseckischen Burg Schwanau gewählt. Diese Burg, die den Verkehr auf dem Rhein kontrollierte, wurde im Jahre 1333 von den Straßburgern erobert und geschleift. Ihr Standort ist heute nicht mehr sicher zu lokalisieren. Das Wappen wurde vom Landratsamt Ortenaukreis am 1. Juni 1978 verliehen. Es ist mit dem Schwan „redend" für den Ortsnamen. Ein roter Balken in Gold war das Wappen der Herren von Geroldseck, die im Mittelalter in allen Ortsteilen Besitz oder Herrschaftsrechte hatten. Der geroldseckische Wappenschild wurde jedoch nicht unverändert ins Gemeindewappen übernommen, sondern in Anspielung auf die Burg Schwanau mit oben gezinntem Balken.

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