Oberjesingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1315

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Trotz seines noch erhaltenen bäuerlichen Einschlags entwickelt sich Oberjesingen – auf einem flachen Rücken aus Lettenkeuper an der Bundesstraße 296 gelegen – seit 1945 zur Wohngemeinde. Ein ausgedehntes Neubaugebiet, in dem Ein- und Zweifamilienhäuser überwiegen, schließt sich seit 1954/74 im Osten (Rems-Murrstraße) und vor allem im Westen (Sturmerweg, »Mahden«, »Schwärzung«, Donaustraße) an den alten Ort an. Industrie ließ sich 1963/64 im Südosten (»Melcherle«) nieder.
Historische Namensformen:
  • Osiggen 1315
  • Uesingen 1323
Geschichte: 1315 Osiggen, 1323 Uesingen (Personenname). Alemannengrab 1937 aufgedeckt; der Ort wohl merowingerzeitlich. Nachdem die Pfalzgrafen von Tübingen das Dorf zwischen 1342 und 1351 an Kloster Hirsau wie an die von Gültlingen verkauft und von ihnen wieder rückerworben hatten, wurde es 1382 mit Herrenberg an Württemberg veräußert. Oberjesingen zählte zum Amt bzw. Oberamt Herrenberg (bis 1817 zu dessen Stab Kuppingen), seit 1938 zum Landkreis Böblingen.

Ersterwähnung: 1370
Kirche und Schule: 1370 und 1472 wird eine Kapelle genannt, Filial von Kuppingen, an die die Gemeinde 1515 eine Kaplanei stiftete. Kirchengemeinde seit 1858, eigener Pfarrer seit 1872. 1518 am Platz der alten Kapelle eine Kapelle St. Briccius erbaut, an deren Stelle 1857/58 der heutige Kirchenbau trat. Katholisch zu Kuppingen.
Patrozinium: St. Briccius

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