Rottenmünster - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Rottweil
Ersterwähnung: 1220

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil im Süden von Rottweil.
Geschichte: Das Kloster Rottenmünster gründeten kurz nach 1220 Frauen der Klause zu Hochmauren. Rottenmünster schloß sich dem Zisterzienserorden an und wurde 1225 unter päpstlichen und 1237 unter kaiserlichen Schutz gestellt, mit dessen Wahrnehmung die Reichsstadt Rottweil beauftragt wurde. Innerhalb des Ordens hatte die Abtei Salem die Aufsicht. Als reichsunmittelbare Abtei war Rottenmünster bei den Reichstagen auf der Prälatenbank vertreten. Zum Territorium des Klosters zählten im Spätmittelalter Hausen zur Hälfte (Besitz hier seit 1358), Lauffen (um 1236), Aixheim (1291), Frittlingen (1306) und Neukirch (1450) mit Vaihingerhof (1262 Vaihingen), Zepfenhan (1294) mit Sonthof (1262), ebenso Locherhof (1326). Die hohe Gerichtsbarkeit beanspruchte die Stadt Rottweil. Erst 1771 verzichtete sie darauf. 1802 kam das Kloster an Württemberg und wurde aufgelöst. Die 1643 zerstörten Gebäude erstanden zwischen 1665 und 1669 wieder und dienen seit 1898 als Heil- und Pflegeanstalt. Die ebenfalls 1643 zerstörte Kirche bauten M. Beer und M. Thumb zwischen 1661 und 1664 im barocken Stil wieder auf. Patrozinium Mariae Himmelfahrt. Sie gehört zur katholischen Pfarrei St. Pelagius in Rottweil-Altstadt.
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