Vaihingerhof - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Neukirch
Ersterwähnung: 1262

Historische Namensformen:
  • Vogingen 1262
Geschichte: Der Ort Vaihingen, auf welchen der Vaihingerhof zurückgeht, gehörte zu den Altsiedlungen; archäologische Befunde unterstützen diese Ansicht. 1262 wird der Ort anlässlich der Schenkung eines Hofs an Kloster Rottenmünster als »Vogingen« erstmals genannt. Vogtei und Gericht in Vaihingen waren im 14. und 15. Jahrhundert bei Rottweiler Patrizierfamilien wie den Canzler und den Hagg. Von den letzteren geht 1471 der halbe Teil des Dorfes mit Gericht und Gütern um 112 Gulden an das Kloster Rottenmünster. 1467 kaufte Hans Betting von Vaihingen von einem Rottweiler Bürger das halbe Gericht mit Zugehör in Vaihingen. Von diesem erwirbt 1472 das Kloster Rottenmünster das halbe Gericht mit Höfen und Gütern als Zugehör gegen ein Leibgeding, womit nun die Ortsherrschaft sich vollständig in der Hand von Rottenmünster befindet. Von da bringt Rottenmünster nach und nach den gesamten Grund und Boden in Vaihingen von zahlreichen Vorbesitzern an sich. Auf Grund dieser Arrondierung verfügte Rottenmünster über einen beträchtlichen Grundbesitz (350 Jauchert), den es zu einem Hof vereinigte und ihn in Eigenwirtschaft betrieb. 1585 erscheint das ehemalige Dorf erstmals als Vaihinger Hof. Kirchlich gehörte Vaihingen zunächst wohl ebenfalls zu St. Martin in Suntheim, später zu St. Peter in Neukirch. Vaihingen besaß aber eine eigene, 1324 erstmals genannte Kapelle, in der der Pfarrer von Neukirch bis 1803 alle 14 Tage die Messe zu lesen hatte. Nach dem Übergang des Vaihingerhofs an Württemberg wurde die Kapelle profaniert. Der Vaihingerhof kam 1802/03 als Staatsdomäne an Württemberg. 1831 kaufte die Gemeinde Neukirch den Hof.
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